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Endlich ist es soweit!
Seit dem 01.01.2017 findest Du mich mit neuer Website, Blog und Portfolio unter

Doris Niestroj | Filz & Form.



Ich freue mich auf Deinen Besuch!
Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

Qualität? Qualität!

29. Februar 2012

Da ich selber im Moment nichts Vorzeigbares habe, möchte ich Euch mal etwas von einer anderen, sehr geschätzten Filzerin zeigen und ein wenig über das Thema Qualität parlieren.





Den gezeigten Schlüsselanhänger, Fips sein Name, habe ich vor einem Jahr bei JuLi Design gekauft. Mich begeistert an Judiths Arbeiten immer wieder die Präzision, der Witz und die logische Einfachheit ihrer Entwürfe (wobei Einfachheit nicht einfach bedeutet) und besonders, die wahnsinnig hohe Qualität ihrer Ausführung.

Darum habe ich mir auch vor einem Jahr  den oben gezeigten Schlüsselanhänger von ihr gegönnt. Er hat 35 Euro gekostet. "Autsch", werden jetzt viele denken. Ich sage:"Absolut gerechtfertigt." Ich habe das obere Foto vor 5 Minuten gemacht, dass untere Foto wurde vor einem Jahr gemacht. Den dazu gehörigen Post findet Ihr in der Linkliste unter diesem Post.

Mich begleitet der Schlüsselanhänger tagein, tagaus und er sieht immer noch super aus! Das Heftigste was er bis dato in seinem Schlüsselanhängerleben erlebt hat war, als ihn eines unserer Kaltblüter im Sommer auf der Wiese aus meiner Gesäßtasche zog, weil er da so schön rausbaumelte und genüsslich darauf rumkaute. Die robusten Lederhandschuhe, die dieses Pferd schon mal auf ähnliche Weise erwischt hatte, haben fünf Kaubewegungen durchgehalten, Fips hatte ich nicht so schnell wieder.

Fips ist ein schönes Beispiel dafür, dass gute Qualität zwar etwas mehr kostet sich aber wirklich bezahlt macht, besonders bei Filz. Günstig bedeutet nicht immer gut und angeblich teuer nicht immer ungerechtfertigt.

Das wollte ich einfach mal loswerden, insbesondere mit Blick auf  die weit auseinanderklaffenden Preise bei vergleichbaren Filzprodukten, die oftmals von den Kunden, mangels Fachkenntnis (zwangsläufig, denn nicht jeder ist ein Filzer und erkennt sofort die Qualitätsunterschiede ;)), nicht nachvollzogen werden können.


Link
JuLi Design
Post Schlüsselanhänger Januar 2011

Im Hintergrund qualmt es

26. Februar 2012



Ist ja nicht so das in der waschkueche nichts passiert und ich zuviel Zeit habe um Anderleuts Auto zu demolieren. Ne ne, im Hintergrund qualmen sowohl die Seifenwassertöpfe, mein Kopf, die Hände, als auch der Kulli - es muß ja nicht immer der röhrende Hirsch sein, um deutsches Kulturgut schubladengerecht den Menschen näher zu bringen ;). Derzeit fahre ich mehrgleisig um viele Ecken rum, es wird langsam etwas unübersichtlich. Daher gönne ich mir jetzt eine Pause und gehe Laufen zum Kopf aufräumen und Glieder ausschütteln. Die Sonne hat sich doch noch dazu überreden lassen ein wenig um die Ecke zu schauen.

Euch einen schönen Sonntag.

Aber sowas von schräg ...

24. Februar 2012

... was mir gestern passiert ist. Ich wollte zur Post. Das ist ja schon mal nichts besonders, aber unsere Post liegt in einer kleinen, engen Seitengasse. Rechts Parkbuchten vor der Post, links absolutes Halteverbot. Gegen 15.30 Uhr tummelt sich dort täglich die halbe Kleinstadt, um Geschäftspost wegzubringen. Eigentlich meide ich diese Zeit, weil es mir dann dort wirklich zu tummelig und zu eng ist. Nun ja, war gestern eben anders.

Ich fuhr also im gemäßigten Schritttempo die Gasse hinein und links, im totalen Halteverbot, stand eine Frau mit ihrem silbernen Kombi halb auf der Straße, rechts war noch eine von drei Parkbuchten frei - die hinterste. Die beiden vorderen waren von Autos belegt. Nach vorne kam ich nicht mehr weiter, weil die Frau mit ihrem silbernen Kombi die Strasse völlig versperrte und rechts ein weiterer Wagen, ebenfalls ein Kombi in Blau, zwar in der Parkbucht stand, aber ca. 30 cm auf  der Strasse. Also fuhr ich dicht an den neben mir stehenden Lieferwagen in Parkbucht Zwei, um rückwärts in die hinterste der drei Parkbuchten zu fahren. Was passiert, bedingt durch die Enge und die Tatsache, dass ich nicht gesehen hatte das der blaue Kombi ziemlich weit auf der Gasse stand, touchierte ich dessen hinteren, linken Kotflügel .... knnniiiirrrrrrrrrschhhhhh.

"Oh, ne nä", entfuhr es mir. Ich stand mitten auf der Gasse, festgerammelt wie ein Korken zwischen zwei scheiße geparkten Kombis und hatte einen davon geschrammt. Also machte ich den Warnblinker an, stieg aus und begutachtete den Schaden. Ordentliche Schramme. Ich in die Post, mein Wagen (übrigens ein Fiat 500, also ein kleines Kerlchen und das passte nicht mehr zwischen die parkenden Autos) stand immer noch wie ein Korken und fragte, ob jemandem der blaue Kombi gehört? Niemand meldete sich. Ich fragte dann die Frau mit dem silbernen Kombi, ob sie als Zeugin dienen könnte, weil ich jetzt die Polizei rufen würde, damit die den Schaden aufnehmen, weil ich den Halter nicht ausfindig machen kann. Zettel hinter Windschutzscheibe oder ähnliches ist NICHT erlaubt und bedeutet Fahrerflucht.

Tja und wer weiß was der Besitzer für ein Mensch ist? Da kann man richtig was von machen, wenn man will. Also ging ich auf Nummer sicher, suchte Zeugen und wollte die Polizei rufen. Ich fragte also die Dame mit dem silbernen Kombi, da sie ja indirekt am Unfall durch ihr falsches Parken beteiligt war.Die hat sich mit Händen und Füssen gewehrt und wollte nichts damit zu tun haben. Ich wäre schuld, ich müsse zusehen wie ich damit klar komme. Sie hatte vermutlich Angst, dass sie ein Ticket kassiert, weil sie im totalen Halteverbot stand und die Strasse dadurch blockierte. Schwupps, schmiß sich das alte Mädel, die sich vorher mühselig aus dem Auto quälte, in einem behenden Tempo in den silbernen Kombi und rauschte ab.

Ich fragte ander Personen, ob sie sich als Zeugen den Schaden eben anschauen könnten, keiner wollte. Selbst meine ehemaligen Arbeitskollegin, die mich sehr gut kennt und zufällig vorbeikam ließ sich ebenfalls nicht dazu  überreden. Das dazu und das bei einem mickrigen Bagatellschaden - ich sag nur Wegschaumentalität.

Ich rief die Polizei. Denn die muss ich in diesem Fall rufen, keiner Halter in der Nähe, ich darf mich nicht vom Unfallort entfernen, wegen Fahrerflucht. Wer weiß schon wann der Besitzer wiederkommt?

Da kam der Halter um die Ecke, eine ältere Dame. Nett, freundlich. Ich zeigte ihr den Schaden und sagte, dass ich bereits die Polizei angerufen hätte, die gleich kommen müßte, weil ich sie nicht ausfindig machen konnte. Sie winkte ab, sagte die paar Kratzer (die waren aber tüchtig) würden sie nicht stören, ausserdem hätte sie ja auch nicht ordnungsgemäß geparkt, ich solle die Polizei abbestellen. Setzte sich ins Auto und fuhr weg. Ich habe noch versucht von ihr den Namen zu bekommen und sie gebeten eben zu warten, dann könne man ja gemeinsam der Polizei erklären das wir uns bereits geeinigt hätten. Nö, wollte sie nicht, wäre doch alles o.k. Ich bestand darauf das sie blieb, alleine schon wegen der möglichen Versicherung. Man kann nämlich noch 2 Jahre NACH einem Schaden diesen anmelden oder nach Hause fahren, noch mal ordentlich gegen treten und dann doch eine Schadensmeldung machen. Alles schon erlebt. Ich bat sie um ihren Namen, den sie mir nicht nennen wollte, fuhr davon und ließ mich dumm stehen.

Ich rief bei der Polizei an und wollte die abbestellen und erzählte was vorgefallen war, der nette Herr am anderen Ende lachte sich eins. Ich solle da bleiben, die Kollegen wären gleich da.

Die kamen auch und schauten etwas irritiert und fingen an zu schmunzeln, als ich denen die Story erzählte. Wie, die Geschädigte ist davon gefahren? Ja. Haben Sie das Kennzeichen, ja. ... . Tja, Ende vom Lied, sie hätte da bleiben müssen, obwohl sie die Geschädigte war. Auch wenn es vermutlich nur ein Bagatellschaden ist, sie darf sich nicht einfach so ohne weiteres vom Unfallort entfernen gegen meinen Willen, das ist Fahrerflucht. Ich war etwas verblüfft, damit habe ich nicht gerechnet. Die Frau hat es sicherlich gut gemeint, aber ihr Verhalten war von gesetzeswegen nicht korrekt.

Ich verstehe das nicht, es war doch nicht wirklich was passiert. Ich hatte mich richtig verhalten und wäre die Polizei gekommen, hätte ein Satz von uns beiden genügt:" Wir haben uns bereits geeinigt." Ich habe die Straftat zugegeben und hätte 20,00 Euro Ordnungswidrigkeit bezahlt. Der Schaden wäre aufgenommen worden und die Frau hätte sich noch in Ruhe zuhause den Schaden anschauen  und sich dann bei Bedarf bei mir melden können. Es wäre nichts passiert. Jetzt, jetzt hat sie, obwohl ich das wirklich nicht wollte, eine Anzeige von Vater Staat wegen Fahrerflucht am Hals. Nein, ich habe sie nicht angezeigt, wozu auch.

Ich bin gespannt was da noch kommt. Lustigerweise kam zu dem Zeitpunkt auch noch unser Versicherungsvertreter um die Ecke, Kleinstadt eben, und fragte amüsiert, ob die Polizei mir gelte? Ja, er könne  gleich dableiben, sich die Sache mal anschauen und anhören. Er kennt die Frau ... Kleinstadt.

Ist das schräg oder ist das schräg? Und meine Gedanken dazu, warum will keiner bei so einem Bagatellschaden als Zeuge auftreten, selbst Bekannte nicht und warum reagieren die Menschen bei so kleinen Schäden bereits so hysterisch auf  die Polizei? Mich wundert es nach dem gestrigen Tag nicht mehr, dass einige Dinge passieren, wie sie passieren, weil die Menschen NICHTS DAMIT ZUTUN HABEN WOLLEN und keine Scherereien wollen, vor möglicher Strafe Angst haben und das bereits bei Lapalien.

Adam Riese und seine Tücken

22. Februar 2012

So, ich geh dann mal wieder filzen, nachdem ich DEN Filzerflop des Jahres erlebt habe. Ich habe ja vor geraumer Zeit hier lauthals angekündigt ich würde neue Taschen filzen, gannnnzzzz neuuu und gannnzzz annnnddderrrs. Stimmt, neu und anders waren sie irgendwie beim Filzen.




Ich wollte eine tolle grafisch angelegte Taschenserie filzen, was wie wann wo wird jetzt noch nicht veraten. Ich hatte Musterfilze gefilzt, artig den Schrumpffaktor für die Schablonen ausgerechnet, perfekt ... ich legte die Wolle aus und fand da schon die  Wolldicke etwas seltsam ... hm, hab erneut nachgerechnet ob ich wirklich soviel Wolle brauche .... ja, alles richtig. Denkste Puppe. Ich fing an zu filzen. WAS ein Kraftakt. Ich würgte mir da ordentlich einen ab und irgendwie wurden die Taschen nicht so wie ich wollte. Sie wurden gaaaannnzz anders. Sie wurden monstermäßig fest, der Filz wurde 5 mm dick, ich wollte aber nur 3 mmm dicken Filz und statt hochrechteckig, langrechteckig. Was hatte ich falsch gemacht, lag es an meiner neuen Taschenfilzmethode? Noch einmal alles durchgerechnet, paßte. Wieder ausgelegt, wieder das gleiche Spiel.

HERRGOTTNOCHMAL. Gut,  Tasche Nr. 3 reißt es jetzt raus ... wieder ausgerechnet, wieder ausgelegt, wieder wurde aus einer geplanten Messangerbag ein kräftig-stabiler Shopper. Die drei Taschen sind toll, davon mal ab. Fest und robust, da paßte ein ordentlicher Einkauf vom Markttag rein und wenns sein muß auch noch der ein oder andere Stein. Man weiß ja nie wofür man die gebrauchen kann, Steine sind ja nie wech.  Sicher ist sicher. Aber es war nicht das, was ich wollte.





Ich war so gefrustet. Manno, so schnell kann man doch nicht das Filzen verlernen, die Pause hat doch nur 6 Wochen gedauert? O.K. mach ich was anders. Blüten, Blüten brauche ich sowieso wieder, weil wieder nachgefragt und ich war seit Weihnachten blütenmäßig ausverkauft. Also habe ich Blüten gefilzt, mal andere als Rosen aber auch Rosen und ich bin noch dabei, so zur Entspannung. Wie diese da oben.

Nun standen diese drei Messangerbags, aka Shopper, im Wohnzimmer und klagten mich an. Zu dem ganzen Überfluss hatte ich ja auch noch versucht eine von mir neuerdachte Taschenfilzmethode "Besser,schneller, weiter" einzuführen - ihr glaubt gar nicht wie ich damit zusätzlich baden gegangen bin. Das nur so nebenbei. Man lernt ja nie aus. Also habe ich wieder nach meiner herkömmlichen Methode die Schablone erstellt, ausgeschnitten, Schrumpf berechnet, Wolle abgewogen und ... es paßt. So wie es sein muß und wie ich es wollte, die Tasche wird heute gewalkt und dann folgen die ursprünglich geplanten Kollegen.

So und was hat das jetzt mit Adam Riese zu tun? Ich hoffe mir können jetzt auch alle Nichtfilzerinnen folgen, Wolle schrumpft beim Filzen um den Faktor x. Um die gewünschte Endgrösse zu erhalten, muß man eine Schablone erstellen und diese mit dem Faktor x multiplizieren um den Schrumpf während des Filzens auszugleichen. Bedeutet die Schablone ist deutlich grösser als die Endgrösse.

Nun kann man neben der Schablonengrösse auch ausrechnen, wieviel  Wolle man braucht, indem man ein Musterstück filzt und mit dem guten, alten Dreisatz das Wollgewicht pro Quadratzentimeter ermittelt .... ACHTUNG JETZT KOMMTS, im allgemeinen mache ich das auch, aber fragt nicht wie groß das Brett war, das ich beim Rechnen vor dem Kopf hatte: Ich habe die Wollmenge für die Schablone VOR dem Schrumpf ausgerechnet, nicht für die Endgrösse. Bedeutet, ich habe ca. 30% mehr Wolle verwendet als benötigt wird. Muuuuaaaaaahhhhhhh ....  

Ich bin ja flexibel, daher habe ich kurzerhand die Taschenserie um drei nicht geplante, aus dem Konzept bringende Shopper erweitert und tu wie Tulpe, nach dem Motto "MUSS SO".

Das dazu ... ja, die Taschen zeige ich, bald, wenn alle fertig sind und bald zeige ich noch mehr, ganz bald. *fürchterlichgeheimnisvolltut*.


Boah, weißte Bescheid ....


Die Blüte ist erhältlich bei
die.waschkueche | Direktbestellung
die.waschkueche | Dawanda

Schokomuffin in Vollendung

19. Februar 2012



Boah, ich entwickel mich hier ja langsam zum Rezeptblog. Eigentlich wollte ich schon längst mal wieder etwas von der Filzerfront zeigen, aber es ist viel angefangen und noch nichts wirklich zuende geführt.

Meine Testreihe: Ich filze jetzt grosse Taschen schneller, präziser und einfacher denn je zuvor, ist gründlich baden gegangen. Also, es sind schon Taschen entstanden, sie sehen auch gut aus, so im halbfertigen Zustand, aber ich brauchte nach meiner neu ersonnenen Methode, die ich ausprobiert habe, deutlich länger und es war komplizierter. Meine Berechnungen der benötigten Wollmenge auf Basis eines Probestückes führten zu einem Fastfiasko - von präzise also nicht so die Spur.

Nur meiner enormen Flexibilität ( wenn mich sonst keiner bauchpinselt dann muß ich es wohl selber machen) ist es zu verdanken, dass die Taschen noch wurden. Aber statt schicken Messangers, wurden es stabile Shopper. Gut, das dazu ... zur Entspannung filze ich derzeit Blüten, auch mal was anderes als immer Rosen und entdecke dort neue Methoden. Aber heute werde ich erneut die Taschen in Angriff nehmen. Vergangene Woche habe ich bereits nach einer anderen Methode probegefilzt, nicht von mir. Dazu aber bald mehr und, es klappte. Naja, man muß ja auch nicht immer das Rad neu erfinden, oder?

Jetzt aber zu dem Traummuffin. Das Rezept habe ich bei Annette von Dandelion Filzhandwerk entdeckt,  der Ursprung stammt von chefkoch.de . Da ich ein Schokojunkie bin,  habe ich die Muffins ausprobiert. Alleine schon der Duft! Tausend Nasen möchte man haben. Und da ich auch noch nie ein Topping gemacht habe, mal abgesehen von meiner Buttercreme, habe ich auch gleich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und ein Frischkäse-Topping, ebenfalls von chefkoch.de, dazu gemacht. 

GG mußte probieren ... die Blicke sprachen Bände und deswegen meine Empfehlung. Da den Ursprungsrezepteschreibern die Ehre gebührt, habe ich darauf verzichtet die Rezepte hier nochmals zu veröffentlichen. Daher müßt ihr also mal kurz rüberhüpfen, da kann man sich die Rezepte auch sehr gut ausdrucken.

Link
Dandelion Filzhandwerk
Rezept Double Chocolate Muffin
Rezept Frischkäsetopping

Nur Gelb ist gelber

13. Februar 2012

Manchmal hilft Jammern ... fast. Nachdem ich mich mal wieder über meine Gebrechlichkeit ausgelassen habe, mich tief im Selbstmitleid suhlte und im dunkelsten Filzerjammertal versank, all meine schönen Projekte bereits hinwegschwimmen sah, da kam  mir die Idee, doch mal den Tipp des Ostheopathen auszuprobieren um den Tennisarm zu Leibe zu rücken, schnell einen Termin machen.




Kennt ihr den Vorführeffekt? Man hat sooolche Zahnschmerzen und wenn man dann beim Zahnarzt ist, sind sie wie weggeblasen. Für kommenden Mittwoch habe ich einen Termin ergattern können ... heute schon ziept es nur noch gelegentlich. Gut, ich habe natürlich meinen Teil als versierte Tennisellenbogen"fach"frau dazu beigetragen das es besser wird. Nun ja, nichtsdestotrotz werde ich den Termin nutzen. Kann nicht schaden. Natürlich  freue ich mich das es besser ist, daher habe ich Ende letzter Woche wieder den Faden meiner Projekte aufgenommen. *gg*




Es bedurfte mehrerer Fäden um diese Filzkette oder besser gesagt, dieses Kettenensemble (hui, was ein grosser Ausdruck "Ensemble")  fertigzustellen. Ich bin da irgendwie in einen Rausch gekommen. Und noch 'ne Kette und weil es so schön ist noch eine und dann noch eine und ... halt, es reichen drei. Aber zusammen ergeben sie ein schönes Bild. Die zahllosen Variationsmöglichkeiten will ich hier gar nicht vorstellen. Von einzeln tragen bis zwei als Kette und eine als Armband, alles möglich.







Die Farben, ja die Farben. Irgendwie kommt man ja an Gelb in Variationen derzeit nicht vorbei. In Kombination mit Naturtönen und einem satten Petrol richtig schick dieses Gelb. Kommt leider auf den Fotos nur bedingt raus. Ich habe mir einen Wolf fotografiert, geflucht wie ein Kesselflicker, nachbearbeitet, ausgeleuchtet, neu fotografiert ... - ich weiß nicht wirklich woran es lag das dieser warme Messington nicht wirklich gut getroffen ist. Ich habe mich dann irgendwann geschlagen gegeben. Gelb eben - eigenwillige Farbe.

Nicht weiter erwähnenswert ist, dass die Filzperlen von mir bestickt worden sind und es sich bei dieser Kette, wie bei all meinen Ketten, um ein echtes Unikat handelt. Also, nicht einfach nur beim nächsten Mal die Perlen in einer anderen Reihenfolge oder zwei Stück vergessen und schwupps ist es dann wieder das viel bemühte Unikat. Ne, ne diese Filzkette wird so nie wieder von mir gefertigt werden.

So (schreib ich ja zu gerne dieses "So") und jetzt werde ich mich der liegengebliebenen Taschenkollektion mit Hingabe widmen, ich habe da noch ein Versprechen offen.

Schönen Abend die Damen.


Die Filzkette "Kaschgar" ist erhältlich bei
die.waschkueche | Direktbestellung
die.waschkueche | Dawanda


Blindes Huhn findet ja auch mal ein Korn, näch?

11. Februar 2012

Und dieses blinde Huhn (gelegentlich auch mit ungeliebter Gleitsichtbrille anzutreffen - irre teuer nicht wirklich praktikabel) sitzt am PC mit stolz geschwellter Brust und betrachtet liebevoll sein Korn. Wollt Ihr mal schauen?

Hier entlang die Damen .... ;)

ACTA - Orwells Erben?

6. Februar 2012

Überall im Internet stolpert man dieser Tage über ACTA. Was ist das? Eine hochkomplexes Abkommen das zum Zwecke haben soll Urheberrechte im Internet restriktiv zu schützen. Generell erstmal gut, würde man so denken. Schreien wir nicht alle ab und an mal auf, wenn mal wieder irgendwer sich von irgendwo hat "inspirieren" lassen?

Aber vorsicht, ACTA "kann" noch viel mehr, im negativen Sinne. Dieses Video beschreibt sehr anschaulich, was es mit ACTA wirklich auf sich hat und welche Folgen wir möglicherweise zu erwarten haben.





Natürlich ist das Video überspitzt, aber es veranschaulicht die Problematik dieses Themas sehr gut. Es gibt auch eine Petition gegen ACTA. Dort haben sich bereits weit über 1,75 Millionen Menschen gegen dieses Abkommen ausgesprochen. Dieses Thema ist es wirklich wert beachtet zu werden.

Zitat avaaz.org

[...] ACTA -- ein weltweites Abkommen -- könnte Konzernen erlauben, das Internet zu zensieren. Es wurde von wenigen reichen Ländern und mächtigen Konzernen ausgehandelt und würde einen neuen, nicht gewählten, “ACTA-Ausschuss” ins Leben rufen, der es privaten Interessen erlauben würde, alles, was wir Online machen zu überwachen und drakonische Bußgelder -- oder gar Gefängnisstrafen -- gegen alle zu verhängen, die angeblich ihren Geschäften schaden.

Europa entscheidet jetzt gerade, ob es ACTA ratifiziert -- und ohne Europas Unterschrift wird dieser Angriff auf die Internet-Freiheit zusammenbrechen. Wir wissen, dass sie sich schon früher gegen ACTA gestellt haben, doch einige MEPs sind unentschlossen -- geben wir ihnen den Stoß, den sie brauchen, um das Abkommen zu verwerfen. Unterzeichnen Sie die Petition -- sobald wir 500.000 Unterschriften erreichen überreichen wir die Petition spektakulär in Brüssel: [...]

Link

// EDIT
Das Thema ACTA ist nach wie vor noch aktuell, auch wenn das Abkommen bereits am 26.01.2012 unterschrieben wurde, so ist es noch nicht zu spät. Es fehlen noch die Unterschriften von 5 EU-Staaten, darunter auch Deutschland. Im Juni folgt die planmäßige Abstimmung im EU Parlament.

Erstens kommt es anders ...

5. Februar 2012

... und zweitens als man denkt. Eigentlich hätte mein Shop schon seit einer Woche wieder seine Pforten öffnen sollen. Eigentlich, eigentlich wollte ich meine neue Taschenkollektion (ja, als solches kann man sie bezeichnen) fertiggestellt haben, um sie nach Berlin zum  Klick Germany Laden zu schicken. Hier liegen 6 Kilo bestellte Wolle, unbearbeitet. Hier gammelt ein nasser, angefilzter Shopper vor sich hin. Ich werde ihn heute ausspülen und trocknen. Wer weiss, wann ich wieder filzen kann.




Tja, es ist mal wieder soweit, Tennisarm! Diesmal nicht der rechte, sondern der linke Arm und das als Rechtshänder. Wie konnte das kommen? Ganz einfach, wenn man über 16 Monate den rechten Arm schont muß der linke Arm mehr ran, das hat ihn überlastet. Nachdem mit dem rechten alles wieder lief, beruhigte sich auch der linke wieder bis, bis es vor einer Woche so kalt wurde und ich seitdem den Auslauf der Pferde von deren festgefrorenen Hinterlassenschaften mit Spitzhacke und Vorschlaghammer, jeden Morgen 1,5 Stunden, freilegen muß. Drei Tage hat der linke Arm tapfer durchgehalten ... am Mittwoch hat er schlapp gemacht.

Leider läßt er sich nicht dazu überreden wieder den Dienst aufzunehmen. Nunja, diesmal warte ich nicht über ein Jahr und veranstalte eine Schmier-, Schon-,Cortison- und Stilllegungsodyssee, quäle mich. Morgen wird sich ein Termin beim Ostheopathen geholt. Ich hoffe, er bringt mich wieder so fix auf die Beine (ne, Arme) wie beim letzten Mal. Man bin ich genervt, frustriert, sauer und überhaupt. Dinge die der Mensch nicht braucht.



Die Fotos zeigen ein Projekt, dass ich auch erst mal wieder auf Eis legen kann *seufz*.




Link
Klick Germany
Osteopath meines Vertrauens

Einmal Pferd mit Puderzucker, bitte.

4. Februar 2012


Wie neulich schon erstaunt bemerkt, hier ein Beweisfoto wie gut so eine Pferdefell isoliert. Der Schnee lag schon eine ganze Weile auf  dem Fell und zwei Stunden später war Madame immer noch eingeschneit. Solche Minustemperaturen, wie wir sie derzeit erleben, machen den Tieren so schnell nichts aus. Nur, je kälter es wird, desto mehr Heu muß man füttern, weil der Stoffwechsel zum Erhalt des Wärmehaushaltes ziemlich hoch brennt.

Ich wünsche Euch in schönes Wochenende.



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Bekloppte Viecher