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Doris Niestroj | Filz & Form.



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Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

Püppi hauts raus

27. Januar 2013

Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit. Der gute Wilhelm, Busch sein Nachname hat es wirklich treffend formuliert. Die Zeit rennt. das Jahr ist fast einen Monat alt, mein letzter Eintrag bereits 8 Tage her und in knapp 8 Wochen wird die Zeit wieder auf Sommer gestellt. Möglicherweise haben "wir" schon den ersten lauen Frühlingstag hinter uns gebracht und Tulpen in der Vase sind keine farbliche Novität mehr im winterlichen Schmuddelwettereinheitsgrau sondern österlicher Standard. Ich werde gerüstet sein für die ersten lauen Frühlingstage, jene, die auf dem Thermometer an der 20 Grad Marke kratzen. Jene die nach Frühling riechen und deren Stimmung im Gedicht " Der Frühling" von Eduard Mörike treffend eingefangen wurde.




Um zum Kern dieser ellenlangen Einleitung zu kommen, zugeschnitten hatte ich das oben gezeigte Teilchen bereits im Sommer, angeschaut und von links nach rechts geschoben im Herbst und jetzt, im Winter, finde ich, hat es genug abgehangen und ich nähe diese Jacke/Hemd/Kleid. Es ist mal wieder ein Versuch von mir einen Schnitt aus der Burda zu nähen. Also, ich habe generell keine Probleme damit Schnitte aus der Burda zu nähen ... allerdings darf ich NICHT die Anleitung lesen und die Maße für bare Münze nehmen. Denn beides funktioniert bei mir grundsätzlich nicht. Der Schnitt ist Nr. 106 aus der Burda 4/2012 und wird vollmundig mit den Worten "Zart, entspannt und feminin die eigene Mitte finden" angepriesen. Hey, mal ehrlich, manchmal frage ich mich, ob die Texter ihren Worten selber Glauben schenken. 




Bißchen verkackeiert komme ich mir da allerdings schon vor, wenn ich mir das Model anschaue. Sieht mit ihrem Styling schon ein wenig aus wie Waschbär auf Dope und nicht feminin aus der Mitte heraus entspannt. Nichtsdestotrotz fand ich das Kleid/Hemd/jacke, was weiß ich, ziemlich gut. Nur das Schlabberlätzchen (Blende, Teil 3, rechts, wie ich endlich herausgefunden habe) werde ich weglassen. Das Ganze ist aus feinem Leinen und läßt sich daher ziemlich entspannt nähen.




Ich werde Püppi fragen ob sie es für Euch präsentieren kann ... weil ich ... Fotos ... abgestochenes Kalb ... und so ... na, Ihr wißt schon.

Wer gespannt auf die Fortführung der 365er-Serie wartet, der muß sich noch etwas gedulden. Ich hader noch mit mir und den Themenschwerpunkten. Also, was schreibe ich noch, was ist zu persönlich, was will ich in die Welt posaunen, egal obs jemanden interessiert oder nicht, hauptsache es pixelt auf dem Bildschirm und was behalte ich für mich, was wahrscheinlich alle brennend interessiert. Bis zu meiner Entscheidung wie ich weiterschreibe, habe ich zum Thema "Dick-Abnehmen-Hormone-Stoffwechsel" noch ein interessantes Video. Ausgegraben habe nicht ich es, sondern ein FB-Kontakt. Danke dafür!

Was gibts sonst noch im Hause waschkueche? Einiges, aber zu diesem Zeitpunkt nichts Erwähnenswertes. Würde ich jetzt darüber sprechen, wäre es, als würde ich über ungelegte Eier gackern. Was ich zwar gerne mache, aber manchmal kann ich mich dann doch zusammenreissen. ;)

Ab nächste Woche dampfen die Filztöpfe übrigens wieder, ich werde weiterhin Pixel im Hintergrund schubsen und bis dahin ...wenns wieder heißt: Doris haut wieder ohne Sinn und Verstand in die Tasten ... schönen Abend noch. 

Ich will

19. Januar 2013

langsam nähern sich meine "Filzferien" dem Ende. Die Planung für 2013 habe ich bereits erledigt. Als ich vor einem Monat die imaginäre Filzateliertür schloß, konnte ich mir nicht vorstellen in den nächsten sechs Wochen irgendeinen Gedanken ans Filzen zu verschwenden bzw. überhaupt jemals wieder zu filzen. Derzeit bin ich dabei mich langsam wieder in Gang zu setzen und räume auf, gründlich. 




Dabei fielen mir ein paar Aquarellzeichnungen in die Hände, meine Aquarellfarben und Pinsel ... schade, dass ich diese Serie nie fertiggestellt habe. Eigentlich wollte ich  damals zwölf Monate durchzeichnen und jeden Monat das zu Blatt bringen, was ich in der Natur beobachte. Damals war 2000. 2004 startete ich einen erneuten Versuch ...  von der Serie habe ich  nur zwei Blätter, den Februar 2000 und den Juli 2004 - ziemlich kurzes Jahr. :D






Hm, reizen tät es mich schon den Pinsel und die Tuschefeder wieder zu schwingen. Vor dem Filzen habe ich viel gezeichnet und aquarelliert, neben der Kalligraphie - auch davon habe ich alte Übungsblätter gefunden. Aber fürs Zeichnen und für die Kalligraphie braucht man viel Zeit und Muße, die habe ich derzeit in dieser Form nicht. Als ich vorhin die Blätter für die Fotos arrangierte, verspürte ich zwar Lust, aber plötzlich blitzte es durch den Kopf: ICH WILL FILZEN! Die Lust zum Filzen ist wieder da. Die Aquarelle verschwinden daher wieder zu den anderen in der Mappe und schlafen ihren Dornröschenschlaf weiter. Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich eines Tages wieder den Pinsel schwingen werden, spätestens dann, wenn bei mir die Kräfte fürs Filzen nicht mehr ausreichen.

Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende

Sinnentleerte Selbstgespräche

15. Januar 2013

2013 ist jetzt schon 15 Tage alt und was habe ich in diesen zwei Wochen getan ... öh? Müßiggang. Ein bißchen hier geplant, ein bißchen dort organisiert, aufgeräumt, rumstrukturiert eben. Also, völlig unspektakulär. Mich so langsam auf die kommende Filzsaison eingenordet, dazu gehört auch ein paar Pixel zu schubsen. Ich bin noch in der "Mach-Phase" ... mach mal schneller eben. Aber das ist so eine Sache, besonders bei der Pixelschubserei ... ich kann mich nicht entscheiden  und wenn ich mich dann entschieden habe, habe ich Schiss es umzusetzen, könnt ja wat kaputt gehen. Speziell in diesem Fall das mir der Shop gewaltig um die Ohren fliegt.  Anstatt dann mal einfach mal auf sich vertrauen und auf die Sicherungskopie und zu schauen was passiert, nein da werden ganz verzagt weiter Pixel geschubst. Ach, immer das 1000 % Nummer-Sicher---Handicap, es hat mich voll im Griff.  




Und überhaupt, Texte, Texte ganz defiziles Thema bei mir. Es gibt nichts schlimmeres als über sich selbst schreiben zu müssen. Schreib ich in der 1. Person oder in der 3. Person? Schreib ich zu langweilig, zu forsch?

Um diesen Ladehemmungen entgegenzuwirken, habe ich heute ein kurzweiligen Ausflug in die Welt der Strukturen gemacht. Ich mußte nicht weit laufen mit der Kamera, war alles innerhalb unserer vier Wände zu finden. Hats geholfen? Nicht das ich wüßte, aber es gab mal Einblicke, die ich sonst nicht fotografiere.

Wer sich jetzt fragt was der Autor mit diesem Post zum Ausdruck bringen möchte, nüscht, gar nüscht. Ich führe nur virtuell und für alle zugänglich  Selbstgespräche um die Blockaden zu lösen. Ach und wer die Posts von neulich vermißt (Thema Etsy & Co.), es kamen schon Anfragen ob etwas passiert sei weil ich sie gelöscht habe, dem und auch den Freunden wüster Verschwörungstheorien sei gesagt: "Nö, alles gut, ich empfand sie nur plötzlich irgendwie störend in meinem Blog."

So und jetzt müßt Ihr dadurch, durch die Strukturen. 




















Mühselig ernährt ...

6. Januar 2013

sich das Eichhörnchen, könnte man angesichts dieser Mengen von Dreiecken sagen die in den letzten Tagen zu Quadraten wurden. Und, ich gebe es ja zu, das sind grosse Quadrate und grosse Dreiecke. Meine Achtung gegenüber den Patchworkerinnen die klitzeklitzekleine Log Cabins oder sonst was knippeln, wächst von Quadrat zu Quadrat.




Ätzend dabei ist es übrigens eine gepflegte Rückenverspannung, die ich mir abgeholt habe, als ich vorgestern den Pferdeauslauf von Pferdeäppeln gereinigt habe - was ich eigentlich täglich morgens und abends mache, aber wegen Silvester zwei Tage mal nicht. Pferdemist, schön nassgeregnet, kann sehr schwer sein. Davon 10-12 Karren ... diese dann noch auf die Miste geschaufelt, o.k. ich geh nicht weiter ins Detail. Es ist jedenfalls für mich kleines Persönchen eine Mordsarbeit, die dazu führte, dass die Rückenmuskulatur jault, weil latent überanstrengt. Warum macht es denn der Mann nicht? Nun, bei uns macht es der, der die Zeit dafür berappen kann, dass bin ich derzeit. 

Wenn ich mich dann an die Nähmaschine setze, verspannt sich aus Solidarität innerhalb von Minuten die eh empfindliche Nackenmuskulatur mit, um schmerzhaft in der rechten Hand ihr Ende zu finden. Aber dank des Tipps vom Osteopathen und einer gezielt angewandten Wärmflaschentherapie gehts wieder und die Quadrate sind fertig. Und jetzt? Mach ich erst einmal zugunsten der Muskulatur eine Patchworkpause, kommt mir zupass, denn  ich wollte den Januar ja dafür nutzen meine Filzplanung für 2013 auszuarbeiten.




Jahaaaaa, da bricht dann der Marketingler in mir durch. Eigentlich werden solche Planungen  (zumindest habe ich es früher, als ich noch im Angestelltenverhältnis war, so machen müssen) im Oktober des Vorjahres angefertigt und vorgelegt, diskutiert, geändert, budgetiert und abgesegnet. Privat bzw. für die.waschkueche habe ich es nie gemacht, weil ich es für mein Kleinunternehmchen bis letztes Jahr nicht für notwendig hielt.

Aber ab einem bestimmten Punkt ist es auch für ein Kleinstunternehmen wie dem meinen sinnvoll zu planen, vorausgesetzt  man hält sich im Grossen und Ganzen daran. Natürlich gibt es immer Änderungen und man sollte auch nie eine solche Planung als in Stein gemeißelt betrachten. Sie gibt jedoch eine gewisse Sicherheit was das Budget, die Produkte und die Terminierung betrifft. Es ordnet. Nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Kopf. Der besonders bei mir manchmal so vollgestopft ist, dass ich den eigentlichen "Wunsch"weg schnell aus den Augen verliere und mich dabei verliere. Mittlerweile hat sich die.waschkueche zu einem zwar kleinen aber recht komplexen Unternehmen gemausert, das eine gute Zeit- und Produktplanung fordert um auch zukünftig reibungslos funktionieren zu können.

Das letzte Jahr hat mir sehr deutlich gezeigt, wenn ich in diesem Maßstab weitermachen möchte, MUSS ich planen. Denn, neben der waschkueche habe ich ja auch noch unser Hauptunternehmen im Backoffice ganztägig zu betreuen. Hinzukommt ebenfalls die Betreuung der Pferde, des Hauses etc. pp.. Was macht der Mann? Der macht den Service und Vertrieb. Oft 12-14 Stunden am Tag und genauso oft 7 Tage die Woche in ganz Deutschland. Selbstständigkeit hat ihre Vor- und Nachteile. Allerdings möchte ich nicht mehr tauschen und nehme die Anstrengungen, Ängste, stark reduzierte Freizeit und viele weitere Einschränkungen gerne in Kauf die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Die Vorteile überwiegen bei uns unterm Strich. Damit meine ich nicht unbedingt die finanziellen Vorteile (die sich nicht zwangsläufig bei einer Selbstständigkeit einstellen, eher im Gegenteil) sondern besonders die Freiheit und Eigenverantwortlichkeit.

In meine Planung für die.waschkueche fließen allerdings nicht nur Budget und Produkte ein, sondern alles was die.waschkueche generell in den nächsten 359 Tagen betrifft , 6 sind ja schon vorbei. Da kommt einiges zusammen wenn ich anfange die Excel-Tabelle, den Zeitstrahl, zu befüllen. Tja und da bin ich derzeit dabei. Kopfarbeit. Ich freue mich auf das, was da so in der Planung ist und hoffe, dass ich es zeitlich zumindest zu 80% umgesetzt bekomme. Ihr dürft also für dieses Jahr gespannt sein was umgesetzt wird - ich bins auch und ob ich mir damit einen Gefallen getan habe oder ob es genauso wie früher für die Katz ist.  :D. 

Gedanken in Patchwork

1. Januar 2013

War ruhig gestern/heute bei uns. Um 00.00 Uhr lagen wir bereits zwischen den Kissen. Schuld oder nicht Schuld ist eine Erkältung die die Glieder betoniert und den Kopf wattiert - nicht ganz unerheblich bei dem zeitigen Zubettgehen war auch der freie Wille das müde Haupt zu betten. Na und? In 364 Tagen kommt ja auch wieder Silvester. Denn die Maya hatten Unrecht oder vielleicht doch die Medien, die sonst nix besseres zu schreiben wußten als den Weltuntergang, schlecht recherchiert, zu prognostizieren? Seis drum, dieses Jahr passiert sicher wieder der ein oder andere Skandal, Aufreger, mindestens eine Katastrophe und die nächste Krise steht garantiert menschlich aufgebläht in Warteposition - eben wie jedes Jahr. Ich bin müde, ständig diese hochgepeitschten, teilweise Null und Nichtigenschlagzeilen, die keine Sau braucht, zu filtern, auf ein gesundes, ernstzunehmendes Mittelmaß runterzukochen um nicht im täglichen Informationsoverkill  hysterisch zu werden. 




Was hilft  um dem einigermaßen objektiv und gelassen tagtäglich gegenüber zu treten? Mir hilft es Muße tun, für eine Zeit alles aussen vorzulassen, mich bewußt zeitweise (denn ganz kann man sich der Welt ja nun mal nicht verschließen - sollte man auch nicht) nur mit Dingen beschäftigen, die mir Freude bereiten - Seelenhygiene nenne ich das oder auch Auszeit vom Wahnsinn und wenn es nur für eine Stunde täglich ist. 





Neulich, neulich beim Aufräumen, als ich die Filzsachen für zwei Monate eingemottet habe, fand ich einen Pappkarton. Neugierig was der Inhalt wohl sein könnte, öffnete ich ihn ... oh, darin schlummerten über 500, von mir sorgfältig geschnittene Dreiecke für eine Patchworkdecke. Wann hatte ich die geschnitten? Ich schätze das ist jetzt ca. sieben Jahre her. Ich habe den Pappkarton aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und tue derzeit Muße, indem ich den Dreiecken ihre endgültige Gestalt gebe. Stück für Stück, jeden Tag eine Stunde. Nicht immer, aber immer dann wenn ich mal wieder dem täglichen Wahnsinn entfliehen möchte. Wann sie fertig wird weiß ich nicht. Es macht mir aber sehr viel Spaß etwas Liegengebliebenes, fast vergessenes endlich fertig zu machen und ich bin gespannt, ob ich die Ideen, die ich vor sieben Jahren dazu hatte von mir genauso beendet werden wie geplant oder ob ich aus dem Vorhandenen etwas Neues enstehen lasse. 




Wie jedes Jahr eben seine ganz eigenen Überraschungen birgt. Aus altem Neues ensteht, Ideen verworfen und umstrukturiert werden und es doch irgendwie den vorhergegangenen Jahren gleicht, darauf aufbaut und doch ganz anders ist ;).