Leise Stimmen
Ich habe schon lange nicht mehr gebacken und meinte - vielleicht liegt es an der Jahreszeit- einem spontan einsetzen hausfraulichen Ruf folgen zu müssen, welcher leise in meinem Kopf tönte: "Doris, backe einen Apfelkuchen." Die grosse Suchmaschine spuckte auch entsprechende Vorschläge aus. Hierbei erwies sich die Seite von Dr. Oetker als ausgesprochen ergiebig. Ich entschied mich für den[ APFELKUCHEN MIT PUDDINGFÜLLUNG ]. Wenn dann richtig.
Schwerer Brocken ...
und das nicht nur kalorientechnisch. Wer gerne backt, sonst nichts Besseres zu tun hat und eine fünf- köpfige Familie, inklusive Besuch von Ommah und Oppah väterlicher- sowie mütterlicherseits zu verkösti- gen hat, der ist mit diesem ansehnlichen Apfelmonstrum bestens beraten. Wenn ich, das hätte ich vielleicht vorher mal tun sollen, alle Zutaten zusammenrechne, komme ich auf ein stolzes Gewicht von 3 Kilogramm feinsten Apfelkuchen. Nichts für einen kümmerlichen Zwei-Personenhaushalt wie dem unsrigen. Wir würden vermutlich noch nächstes Wochenende dran rumkauen, gäbe es nicht diese kolossale Erfindung des Tief- kühlers. Für den Rest des Jahres habe ich mit Apfelkuchen ausgesorgt.Wer jetzt neunmalklug einwirft, ich hätte ja die Zutatenmenge halbieren können, der muss die nächsten 5 Tage mit nackten Füßen ins Bett. DAS will ich nicht hören.
Benotung
Der Geschmack ist sehr gut, nicht zu süß und noch gut fruchtig. Noch warm schmeckt er lecker nach Brat- apfel und um die Kalorienschleuder noch etwas schneller rotieren zu lassen, könnte ich mir vorstellen, dass eine Kugel Vanilleeis prima zu einem warmen Stück dieses Prachtexemplares von Apfelkuchen passen würde. Geschmacklich gebe ich deswegen 5 Backförmchen von 6 möglichen Tortenringen.Zeitlich muss man bereit sein zu investieren. Unter einer Stunde Vorbereitung und 1,5 Stunden backen läuft da nichts. Hier würde ich daher nur 3 Sahnehäubchen von 6 Kuchentellern vergeben.
Was die Ergiebigkeit und Pappsattmacherei betrifft gebe ich 7 Rührschüsseln von 5 Springformen mit dem Durchmesser von 28 cm.