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Garten // Wenn Fingerhüte vom Winde verwehen

27. Oktober 2015

Mein Alltag ist im Großen und Ganzen nicht sonderlich spannend, er ist zu großen Teilen angefüllt mit Arbeit. Gerne auch mal mit ziemlich überflüssiger Arbeit wie die vom letzten Samstag.

Ungehemmt ungebremst 

Dieses Jahr habe ich die Natur im Garten einfach mal machen lassen, ohne wirkend einzugreifen. Daher blühte der Löwenzahn prächtig gelb in unserem Rasen. Es wäre eine Schande gewesen ihn zu mähen. Während die zarten Löwenzahn-Fallschirmchen durch die Lüfte gaukelten, keine Grundstücksgrenzen kennend, entwickelte der Giersch zarte weiße Blüten, die kess ihre kleinen Dolden durch den brüchigen Gartenzaun zum Nachbarn schoben.

Vergessen darf ich natürlich nicht die drei riesigen Kandelaber-Königskerzen, denen ich bis Anfang Oktober ganz entspannt freien Versamungslauf ließ. Oder die Stockrosen, die bei der Nachbarin ein aufgeräumtes Zuhause im abgezirkelten Gemüsegarten fanden, mitten zwischen Salat und Kohlrabi. Letztes Jahr fand sie die Stockrosen noch richtig toll ... - die, die in meinem Garten standen.






Hinter der Hecke

Ich glaube, dieses Jahr mochte unsere Nachbarin weder die Stockrosen noch mich so richtig ... die Pläuschchen über unseren maroden Gartenzaun hielten sich in einem sehr überschaubaren Rahmen.
Wenn erst einmal nächstes Jahr drüben die wilde Möhre erblüht, gemeinsam mit der Vogelhirse aus dem Vogelfutter des letzten Winters, sollte ich besser hinter unserer ausufernden Buchenhecke in Deckung gehen, glaube ich.

In fremden Beeten 

Der Fingerhut aber, der hat den Vogel abgeschossen und es dieses Jahr so richtig krachen lassen. Schlingel, der. Großzügig hat er seinen Samen mit dem Wind nach "drüben" in die frisch angepflanzte Nachbarinnen-Himbeerplantage wehen lassen. Es wuchs eine beneidenswerte Fingerhutrosetten-Sammlung die ihresgleichen sucht. Frau Nachbarin fragte mich letzten Freitag um was es sich dabei handeln könnte. Ich klärte sie auf, dass es ein experimentelles, geheimes Fingerhutanzuchtprojekt sei ...


... letzten Samstag war ich damit beschäftigt dort zu jäten wo die Katze wohnt, die es zum kacken gerne in meine Beete zieht ...  ob ich wohl mal die Nachbarin frage um was es sich bei diesen eher harten, länglichen Gebilden handeln könnte? ;)