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Schultütentrocknungskonstruktion

20. Juni 2011


Tja, also Punkte werde ich nicht in mein Grundrepertoire aufnehmen. Zumindest nicht wenn es das klassiche Polkadot Muster auf einem kegelförmigen Körper ist. Es ist äußerst schwierig auf einen dreidimensionalen, spitzzulaufenden Körper Punkte so anzubringen, dass sie nach dem Filzen a) noch in ihrer Position sind und b) daher ein regelmässiges Muster ergeben.

Fatalerweise habe ich die Punkte auch noch recht spät aufgelegt, damit sie nicht allzusehr mit dem Rosa verschwimmen und klar abgegrenzte Ränder behalten. Hat geklappt ... nur, ich mußte mit der Nadel nacharbeiten, zeitraubend und handgelenkstrapazierend. Wie gesagt, der Wille für ein regelmässiges Muster war da, aber alleine durch das Walken verschieben sich die einzelnen Punkte bzw. verändern ihre Grösse individuell. Ich habe daher partiell gewalkt und dabei wurde die Tüte kleiner und kleiner. Sie hat aber immer noch eine anständige Grösse Höhe 70 cm, Umfang 58 cm - um sie ganz mit Süßigkeiten zu befüllen muß man schon ziemlich tief in die Tasche greifen! ;)

Sie hat eine Wandungsstärke von 4 mm, ist ziemlich festgewalkt und käme auch ohne weitere formgebende Stütze aus, dennoch werde ich einen Papprohling einlegen, damit die Tüte bei eckiger Zuladung nicht doch unschön ausbeult.

Derzeit trocknet sie auf einer höchst interessanten Trockenkonstruktion, wie ihr oben sehen könnt. Aber halt, wer jetzt glaubt, dass sie bereits fertig ist, der irrt. Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür und ich freu mich schon drauf. Es wird aber nicht die einzige Schultüte bleiben, ich hab hier insgesamt 4 Papprohlinge liegen und mir auch noch was für Jungs ausgedacht, die kommen ja immer zu kurz , allerdings werden es KEINE Piraten, Zwerge, Drachen oder Ritter sein, sorry.





So und hier seht ihr mich mit 6 Jahren und meiner Schultüte, anno 1970. Wie ihr erkennen könnt, es gibt Muster die haben immer Gültigkeit, auch noch nach 41 Jahren - man beachte die Pilze ;). Raffinierterweise hatte meine Mutter die Tüte, die ich mir selber ausgesucht hatte, weil so schön groß, mit Zeitungspapier ausgestopft und nur den oberen Teil mit Süßis befüllt. Ich, mit meinen naiven 6 Jahren, war in der irrigen Hoffnung, sie würde die komplette Tüte befüllen. Fazit: Bereits am 1. Schultag muß man lernen mit Enttäuschungen umzugehen.