Da schaut man nichtsahnend aus dem Badezimmerfenster und was sieht man, zwei Krähen sitzen auf dem Rücken meines Pferdes und zupfen das restliche Winterfell von der Kruppe. Leider war ich nicht schnell genug um das Zoom auf die Kamera zu stecken, da mußte dann das 18- 55 mm reichen. Dumm nur, das Krähen schwarz sind und diese dann auch noch vor einem dunklen Hintergrund saßen. Ich habe zwei Fotos überbelichtet, damit man im Ansatz die eine Krähe sieht. Mein ansonsten recht hektisches und oft ungnädiges Pferd stand stickum (still), wie man hier zu sagen pflegt, rührte kein Ohr am Koppe und lüpfte noch höflich den Schweif, damit die Krähe nicht abrutschte und harrte der Dinge, die da passierten.
Diese Phänomen, dass sich Vögel auf den Rücken unserer Pferde niederlassen, haben wir schön öfters beobachtet. Besonders im Sommer sitzen Stare auf den Kaltblüter, wie im Paradies und schnappen nach Bremsen. Lauer Job. Die Bremsen, angezogen durch den Geruch der Pferde, kommen und die Stare brauchen nur noch den Schnabel zu öffnen. Die Pferde grasen derweil ungerührt weiter und die Stare lassen sich schaukelnd über die Wiese tragen. Wir hatten uns immer gewundert warum auf den Kruppen der Dicken Vogelschiss war ... irgendwann haben wir dann das Wieso gesehen. Fünf Stare auf dem Rücken vom Pferd links (s.Foto) und schaukelten sanft getragen über die Wiese. Selbst traben konnten die Vögel. Nur den Galopp, den müssen sie noch üben, da rutschten sie noch ab.
Ich hatte mich noch mit dem Zoom auf die Lauer gelegt, in der Hoffnung noch einmal diese Szene mit dem dafür geeigneteren Objektiv einzufangen aber leider - so nur eine der Krähen auf dem Stalldach.
Hier fliegt das Päarchen weg. Eine Krähe mit Pferdefell im Schnabel. Pferdchen guckt ganz bedeppert hinterher. Wenn der wüßte, dass er heute endlich nach 6 Monaten wieder auf die Wiese kommt. |
Heute, heute ist Almauftrieb. Endlich steht genug auf der Wiese, dass die Pferde aus dem Winterstall können - gottseidank. Bedeutet für uns aber heute noch eine Menge Arbeit und viel Lauferei, gottseidank spielt das Wetter mit - noch.