WICHTIGE INFORMATION!

Endlich ist es soweit!
Seit dem 01.01.2017 findest Du mich mit neuer Website, Blog und Portfolio unter

Doris Niestroj | Filz & Form.



Ich freue mich auf Deinen Besuch!
Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

Wehmut

24. Juli 2012


Es ist soweit, obwohl wir bislang eher weniger Sommer gehabt haben, nimmt besagter langsam wieder Abschied. Die ersten Felder werden gemäht. Das Dorf ist in eine akkustische Summ- und Brummwolke, erzeugt von vielen Mähdreschern und Treckern die das Korn / Raps ernten und zur Raiffeisen bringen, eingehüllt. Dort dürfte heute nacht und auch in den folgenden Nächten so manche Überstunde geschoben werden.  




Solange bis das Wetter wieder umschlägt. Bedeutet auch für uns das in den nächsten Tagen unser Stroh eingefahren werden muß. Oh und das piekt immer so! Trotz langem Hemd, Handschuhen bis zum Anschlag in die Achselhöhle gezogen, langer Hose und schweren Arbeitsschuhen bei locker 25 Grad im Schatten, dass Stroh FINDET IMMER SEINEN WEG unterhalb des schützenden Stoffes. Vermischt mit dem herablaufenden Schweiß und dem, durch die Strohpresse, aufgewirbelten Dreck gibt das immer eine prima juckende Patina im Gesicht und ja,trotz zugeknöpfter Kleidung auch auf der restlichen Körperhaut. 

Man kann gar nicht soviel trinken, wie man beim Stapeln der Ballen auf dem Anhänger ausschwitzt. Wenn dann zu allem Überfluss auch noch der Wind weht und einem beim Abnehmen der Ballen aus der Presse ständig die fiesen, kleinen Strohbrösel kiloweise ins Gesicht pustet, dann, dann ist man bedient und von anfänglicher Wehmut, wie oben erwähnt, ist weit und breit keine Spur mehr. 

So kanns gehn mit den romantischen Gefühlen, ein bißchen Dreck im falschen Moment und fott sind sie. ;)