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Doris Niestroj

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Das Geheimnis der Rose ...

11. Mai 2010

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Frauke habe ich 2007 über Dawanda kennengelernt und war immer schon von ihren Pfingstrosen fasziniert, um nicht zu sagen neidisch, weil - ich bin nicht der Brüll was Blüten filzen betrifft. However. Oft, sehr oft habe ich mir ihre Fotos angeschaut und mich gefragt:" Wie macht die das nur, da gibt es einen Trick!" Jetzt kenn ich ihn.

Persönlich durfte ich Frauke auf dem letzten Bloggertreffen in Köln 2009 kennenlernen. Uns hat das Treffen so gut gefallen, dass wir beschlossen hatten uns Anfang des Jahres wiederzusehen. Tja, wie das dann so ist ... der Wille ist da. Es kam aus Termingründen leider nicht zustande. Aber dann war die Chance da, Frauke bot einen Filzblütenkursus an und da dachte ich mir:" Zwei Filzer mit einer Klappe, Frauke wiedertreffen und das Geheimnis der Rose lüften."

Ich habe sozusagen Werksspionage betrieben. Gestern rollte ich also mit meinem kleinen, schwarzen Stoppelhopser durchs Bergische Land Richtung Hückeswagen. Im Gepäck eine Schere, ein Handtuch, ein Fotoapparat und eine volle Tüte Lakritzschnecken - ach ja und Spaß inne Backen.



Ich muß zugeben, dass man bei Frauke die routinierte Filzerin nicht leugnen kann. Ich muss auch zugeben und das hat mich sehr beeindruckt, dass Frauke mit ihrem Wissen, dass sie sich vermutlich in vielen Stunden angeeignet hat  nicht hinter dem Berg hält. DAS ist nicht selbstverständlich und ich weiß dieses Entgegenkommen sehr zu schätzen. Ich hoffe, ich kann mich irgendwann dafür revanchieren.

Wie gesagt, wir fachsimpelten also so fröhlich vor uns hin, was der Filzerseele einfach gut tut - ich habs bei mir auch bemerkt Frauke ;) - und plötzlich war es Zeit für den Kurs. Noch was, es ist auch sehr interessant, zu sehen, wie zwei Personen, die mit dem gleichen Werkstoff arbeiten absolut unterschiedliche Ansätze haben, völlig andere Ergebnisse erzielen und auch ganz andere Schwerpunkte setzen. Also, Filz läßt viel Raum und Platz für viele Ideen und noch mehr Individualität.

War schon spannend hochoffizielle Werksspionage betreiben zu dürfen und mal zu schauen, wie andere Filzerinnen mit dem Thema "Kurs leiten" umgehen und ihr Wissen vermitteln . Es hat sehr viel Spaß gemacht. Nebenbei hab ich noch gelernt "How to make a rose" und bin im Blütenrausch. Tja, an Fraukes Pfingstrosen werde ich wohl nicht heranreichen. Aber mir ging es nicht darum zu lernen, wie ich zukünftig  ihre Rosen 1:1 kopieren kann. Ich wollte nur wissen wie es geht. Diese Technik, die übrigens Frauke selbst entwickelt hat, erlaubt es fast alle Blüten zu filzen. Auf der nächtlichen Fahrt nach Hause, mit leerer Lakritzschneckentüte, eröffneten sich mir völlig neue Dimensionen.

Ihr wollt wissen wie es geht? Dann bucht bei Frauke einfach einen Blütenfilzkurs - wenn sie wieder welche anbietet. Ihr lernt neben Blüten filzen, einen netten Menschen kennen und wenn ihr aufmerksam zuhört,werdet ihr mit wertvollen Filztipps gefüttert, die in keinem Buch stehen und Gold wert sind.

Auf dem Foto seht Ihr mein  Ergebnis. Hat was von eingerolltem Pfennigbaum im Woll-Schlafrock. Ich habe mich natürlich nicht an das gehalten was Frauke zu mir gesagt hat... *hüstl*... Frauke hatte wohl auch etwas Hemmnungen mir auf die Finger zu hauen  ... :D.  Macht aber nix, für mich war der Weg das Ziel und das Ergebnis absolut zweitrangig. Ich kann mich ja jetzt zuhause ergiebig austoben und in meinem stillen Kämmerlein weiter an meiner Technik feilen.


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