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Doris Niestroj | Filz & Form.



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Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

Legrok von ARP 237

7. August 2011

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Zugegeben, in manchen Bundesländern hat die Schule bereits wieder angefangen oder fängt nächste Woche wieder an. Ich würde sagen, schlechtes Timing für meine letzte, gefilzte Schultüte für Jungs ... meine Betonung liegt auf "würde", ich sag es aber nicht. Ganz im Gegenteil, ich wollte immer schon Schultüten filzen und da ist mir der Zeitpunkt der Fertigstellung eher egal, da ich stark nach dem Lustfaktor arbeite. Jetzt hab ich welche gefilzt und finde, das Thema ist ausbaufähig. Es werden nicht die letzten gewesen sein, die in der waschkueche das Licht der Welt erblickten.

Das Tolle an gefilzten Schultüten ist, man kann bei der Fertigung seiner Phantasie und seinem infantilen Ich (soweit noch im Erwachsenenalter bestehend) richtig freien Lauf lassen. Ich finde Jungsschultüten geben dabei irgendwie mehr her, als Schultüten für Mädchen - wobei, ganz ehrlich, mich diese geschlechterspezifische Trennung etwas annervt. Zugegeben, ich würde im ersten Moment einen Hauch irritiert schauen, wenn mein Sohn (sofern ich einen hätte) die Rosenschultüte gut fände, aber wenns denn dann so wäre. Bitte, dann auch gerne Sohn mit Rosenschultüte zum ersten Schultag, Hauptsache Kind ist glücklich.




So und jetzt möchte ich Euch den schüchternen Legrok vorstellen. So schüchtern ist der gar nicht, der war nur etwas verschreckt, nachdem er mit seinem kleinen havarierten Filzraumschiff auf der Erde notgelandet war. Welch ein Glück, dass er bei mir gelandet ist. Ich konnte ihm ein Neues bauen aus dem er jetzt strahlend rausschaut und des nachts durch die Gegend düst. Leider habe ich es etwas zu klein dimensioniert, so das sein Schwanz hinten aus dem Bullauge raushängt ... aber er ist happy.




Ihm gefällt es so gut hier auf der Erde, dass er gerne hier bleiben möchte. Am liebsten würde er aber noch etwas anderes sehen, aussser dem kleinen Dorf in dem ich leben ... auch interessiert er sich sehr für unsere Bräuche und Sitten. Vielleicht gibt es ja jemanden der ihm ein wenig von uns Menschen zeigen möchte? Ich hab leider zu wenig Zeit dafür. Hier oder direkt bei mir kann man mit ihm in Kontakt treten.
Legrok wurde von einem kleinen Jungen adoptiert.

Und ich möchte Euch zeigen, wie ich ein neues Raumschiff  für ihn gebaut habe

Den kennt ihr ja schon. Das Kerlchen ist bei einem Telefonat entstanden. Eine Eigenart von mir, beim Telefonieren zu zeichnen, bzw. ich habs auch immer gerne in Besprechungen gemacht. Meine ehemaligen Arbeitgeber hat das zur Weißglut gebracht. Leider konnte ich ihnen nie wirklich klar machen, dass ich mich so am Besten konzentrieren kann. 

Hier wird das ganze auf die Schablone skizziert um die Größen und die Gestaltung festzulegen. 

Auswahl der Farben.

Vorfilze ausschneiden

Auslegen und anfilzen ...

... und filzen, filzen, filzen.

Und wenn man dann zu viel filzt, nein anders und wenn man dann zu wenig filzt und das schwere Stück wendet, passiert dann auch schon mal ein Malheur. Ja auch bei mir reißt es ab und an und Löcher entstehen. 

Tja, da war der kleine, grüne Kerl schon so begeistert, dass er sich ganz platt gemacht hat und sich in sein fast fertiges Raumschiff gezwängt hat. Er war da auch nicht mehr rauszubekommen.

Ihn hat es auch nicht gestört, als ich noch ordentlich geknetet habe. 

Die Kneterei führte bei ihm zu einer totalen Tiefenentspannung.

Muß sein, aufräumen und säubern der Arbeitsmaterialien. Wie Ihr sehen könnt, ist da nix geheimnisvolles dabei, ich habe nicht viel. Ein Emailleschüssel, eine Sprühflasche, ein Litermaß, eine Filzmaus, eine Schere, Noppenfolie und Gummimatten. O.K. die Seife fehlt noch, aber das sind die Werkzeuge mit denen ich filze. Ziemlich übersichtlich, oder?

Detail und bis auf weiteres ENDE der Schultütenfilzerei!