Eigentlich wollte ich es bei Adventskranz No. 3 belassen, aber es gibt vier Advente, darum habe ich der vollständigkeithalber noch einen Nachzügler hinterher geschoben. Gut, der 1. Advent ist bereits vorbei, da sind Adventskränze ja nicht mehr sooooo gefragt. Aber, meine sind ja keine Eintagsfliegen, sondern erfreuen Jahr für Jahr. Wenn man geschickt im Dekorieren ist, kann der Kranz das ganze Jahr für andere Dekorationen verwendet werden.
Diesen Kranz werde ich mit nach Göttingen nehmen, vielleicht findet sich ja noch ein begeisterungsfähiger Adventskranzliebhaber.
Bei den Farben und auch der Dekoration habe ich mich stark von der derzeitigen Jahreszeit und unserer Region inspirieren lassen. Das Weiß des Kranzes steht für die schneebedeckten Hügel hier im Weserbergland, die Buchen sind ein ortstypischer Baum, die roten Filzkugeln stehen für die weithin leuchtenden Früchte des hier weitverbreiteten Gemeinen Schneeballs. Kiefern- und Lärchenzapfen spiegeln die Mischwälder wieder, die man hier öfters antrifft und die auch von mir dort gesammelt wurden. Das Grau der handgefilzten Sterne bezieht sich auf das jahreszeitlich vorherrschende Wetter. Die filigranen Silberknöpfe stehen für den nächtlichen Rauhreif, der sehr filigrane bis bizarre Muster bilden kann.
Ich mag ihn den Kranz "Winterwonderland", denn er ist nicht überdekoriert, er ist nicht wild bunt. Er ist eine stille, zurückhaltende Schönheit - wie die Landschaft hier.
Nun werde ich mich wieder dem Befüllen meines Koffers widmen, ich liege im Endspurt. Zwei Taschen warten noch darauf fertig zu werden. Vielleicht schaff ich auch noch ein paar Ansteckrosen - allerdings überschlagen sich hier derzeit die Ereignisse, so das meine ganze Planung gepflegt hinten übergekippt ist.
