... melde gehorsamst, norddeutsche Funkien erfolgreich der ostwestfälischen Fauna und Flora hinzugefügt. Die Großblättrige schwächelte gestern etwas, hat sich aber fast erholt. Eine habe ich geteilt ... unter den Augen unseres Sommergastes mit dem zu breiten Kajalstrich, Frau Hausrotschwanz.
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Madame 'Ausrodschwaanz, versteckt im Schatten. Etwas zu stark geschminkt um die Augen die Dame. |
Dümmeren Platz konnte sich das Päarchen auch nicht aussuchen, direkt am Garten-Hauptverkehrsweg. Der Nistkasten stammt noch aus der Schwiegervaterära. Er hat diese Nistkästen in rauhen Mengen gebaut und anschließend sinnfrei als Deko überall im Garten verteilt. Kein Vogel nutzte bislang diese falsch aufgehängten Kästen - bis auf dieses dusselige Paar. Während das andere Päärchen ganz pfiffig , im derzeit leeren Pferdestall nistet. Vorangegangen waren einige Prügeleien zwischen den Herren Hausrotschwanz 1 und Hausrotschwanz 2. Man konnte sich abschließend anscheinend einigen, obwohl das Revier eindeutig zu klein ist für zwei Paare. Aber ich schätze das Überangebot an Insekten, bedingt durch die stoffwechseligen Hinterlassenschaften der Pferde in Form eines malerischen Misthaufens, die sich seit einer Woche auf der Wiese befinden - die Pferde natürlich, war einfach zuuuuu verlockend. SCHLARAFFENLAND!
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Das recht imposante Stück schwächelte etwas nach dem Transport, aber sie hat sich berappelt. |
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Ich muß es ja nicht unbedingt bunt blühend haben. Ich mag auch sehr gerne verschiedene Grüntöne kombiniert mit den unterschiedlichsten Blattstrukturen. |
Die schönste Begebenheit mit diesen fast zutraulich zu nennenden Vögeln, hatten wir auf der Wiese. Dort hatte sich ein technikbegeistertes Paar vor einigen Jahren in der Fahrerkabine einer der abgestellten Trecker ein komfortables Nest gebaut ... nun standen wir vor dem Trecker, den wir brauchten und beobachteten, wie die kleinen Racker gefüttert wurden. Was tun sprach Zeus? Wir sind mit dem Trecker losgefahren (nicht weit, nur auf der angrenzenden Wiese Heu machen), die Eltern immer hinter her und haben, wenn der Trecker stand und niemand auf demselbigen saß, fleissig und unbeeindruckt weitergefüttert.
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Keine Funkie, sonder Wurmfarn. |
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Funkie, möge sie gedeihen. Ich mag ja diese Blätter unwarscheinlich gerne. |
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Es gibt dann noch die Hausrotschwanzrichtung "Natur pur" . Jenes Paar das vor zwei Jahren in einem Anhänger, beladen mit Stroh vom Vorjahr, ihre Kids untergebracht hatte. Wir haben es nicht gemerkt, fuhren mit dem Wagen nachHause zum Pferdestall und luden das Stroh ab ... die Freude war groß, als mir beim Abladen vier weitaufgerissene Schnäbel anzeigten, dass sie mich als Mutter akzeptieren und proteinhaltige Nahrung in Form von Insekten wünschen und das SOFORT! Verfrachtet, inklusive Nest natürlich, in ein altes, orangefarbendes Plastiksieb brachten wir die zerzausten Sprösslinge wieder an den Ort zurück, von dem sie vorher wild schaukelnd und unwissentlich "entführt" wurden. Welcher Hausrotschwanz kann schon von sich behauptet, dass er eine Landpartie gemacht hat? Die Eltern warteten schon ganz aufgeregt und nahmen das orangene Nest sofort wieder an - Gottseidank
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Erbe meines Schwiegervaters. Eine Pflanze, die nicht meiner beginnenden Brutalo-Gartenumgestaltung zum Opfer fällt ...
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Nochmal 'ne Runde Wurmfarn. Davor ein leicht geknicktes Narzisschen, Selbstaussaat. |
Glaubt Ihr nicht? Ich sprech jetzt mal nicht von dem Meisenpäarchen, das sein Nest IN der Antriebswelle des Heuwenders gebaut hatte! Wir mußten uns einen Wender leihen ... bin gespannt was sich die gefiederten Freunde dieses Jahr so ausdenken.
Filzen ist jetzt etwas in den Hintergrund gerückt, da die Umgestaltung des Gartens lockt und ich jetzt ungefähr weiß wo ich mit diesem gutbürgerlichen, pikobello gepflegten Garten, dessen Erbe ich Oktober 2009 antreten mußte, hinmöchte - unbedingt in die andere Richtung ;). *jetztwiederbuddelngeht*