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Doris Niestroj | Filz & Form.



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Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

Gedanken in Patchwork

1. Januar 2013

War ruhig gestern/heute bei uns. Um 00.00 Uhr lagen wir bereits zwischen den Kissen. Schuld oder nicht Schuld ist eine Erkältung die die Glieder betoniert und den Kopf wattiert - nicht ganz unerheblich bei dem zeitigen Zubettgehen war auch der freie Wille das müde Haupt zu betten. Na und? In 364 Tagen kommt ja auch wieder Silvester. Denn die Maya hatten Unrecht oder vielleicht doch die Medien, die sonst nix besseres zu schreiben wußten als den Weltuntergang, schlecht recherchiert, zu prognostizieren? Seis drum, dieses Jahr passiert sicher wieder der ein oder andere Skandal, Aufreger, mindestens eine Katastrophe und die nächste Krise steht garantiert menschlich aufgebläht in Warteposition - eben wie jedes Jahr. Ich bin müde, ständig diese hochgepeitschten, teilweise Null und Nichtigenschlagzeilen, die keine Sau braucht, zu filtern, auf ein gesundes, ernstzunehmendes Mittelmaß runterzukochen um nicht im täglichen Informationsoverkill  hysterisch zu werden. 




Was hilft  um dem einigermaßen objektiv und gelassen tagtäglich gegenüber zu treten? Mir hilft es Muße tun, für eine Zeit alles aussen vorzulassen, mich bewußt zeitweise (denn ganz kann man sich der Welt ja nun mal nicht verschließen - sollte man auch nicht) nur mit Dingen beschäftigen, die mir Freude bereiten - Seelenhygiene nenne ich das oder auch Auszeit vom Wahnsinn und wenn es nur für eine Stunde täglich ist. 





Neulich, neulich beim Aufräumen, als ich die Filzsachen für zwei Monate eingemottet habe, fand ich einen Pappkarton. Neugierig was der Inhalt wohl sein könnte, öffnete ich ihn ... oh, darin schlummerten über 500, von mir sorgfältig geschnittene Dreiecke für eine Patchworkdecke. Wann hatte ich die geschnitten? Ich schätze das ist jetzt ca. sieben Jahre her. Ich habe den Pappkarton aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und tue derzeit Muße, indem ich den Dreiecken ihre endgültige Gestalt gebe. Stück für Stück, jeden Tag eine Stunde. Nicht immer, aber immer dann wenn ich mal wieder dem täglichen Wahnsinn entfliehen möchte. Wann sie fertig wird weiß ich nicht. Es macht mir aber sehr viel Spaß etwas Liegengebliebenes, fast vergessenes endlich fertig zu machen und ich bin gespannt, ob ich die Ideen, die ich vor sieben Jahren dazu hatte von mir genauso beendet werden wie geplant oder ob ich aus dem Vorhandenen etwas Neues enstehen lasse. 




Wie jedes Jahr eben seine ganz eigenen Überraschungen birgt. Aus altem Neues ensteht, Ideen verworfen und umstrukturiert werden und es doch irgendwie den vorhergegangenen Jahren gleicht, darauf aufbaut und doch ganz anders ist ;).