treibt mich in den Garten um am Sichtschutz weiter zu arbeiten. Nachdem ich Rödeldraht besorgt habe, kanns losgehen. Aber vorab möchte ich Euch noch die edle Spenderin des Rohmaterials vorstellen: Frollein Salix. Schick mit neuer Kurzhaarfrisur, dem modischen Weidenbob. Ihren Friseurtermin hatte sie Anfang Januar. Eigentlich wollte ich ja schon viel früher mit einem kompletten Zaun beginnen und zwar dann, wenn die Zweige noch frisch und somit biegsamer sind. Äh, ja also, da habe ich die Rechnung ohne die Zeit gemacht. Derweil trockneten die Zweige aus, bekamen ihre goldbraune Farbe und lassen sich jetzt nicht mehr so schön biegen. Egal.
Während ich Frollein Salix fotografierte, übrigens ein altes Mädel wie man an ihrer Haut erkennen kann , rief mein Mann:" Ey, was fotografierst du den Baum? Hinter dir läuft ein viel besseres Motiv." Der hatte natürlich keine Ahnung weswegen ich so eifrig um die Weide wuselte. Leider habe ich das flüchtende, angeblich bessere Motiv dank nicht vorhandenem Tele nicht mehr so recht erwischt. Oder doch???? Seht Ihr auch weiße Hasen????
Zurück zum Sichtschutz. Dem mußte ich erstmal einen Hauch von Grundform und Stabilität geben. Dazu werden die Staketten mit Draht mittels eines alten Handwerkertricks zusammengerödelt (heißt tatsächlich so, rödeln. Auch der Draht wird unter dem Begriff 'Rödeldraht' vertrieben). Dazu werden jeweils zwei Staketten mit Draht verbunden. In die Mitte des Drahtes schiebt man einen Nagel und beginnt den Draht zu verzwirbeln, bis eine Grundspannung entsteht - mit Gefühl, denn nach fest kommt ab! ;)
Anschließend habe ich begonnen den Berg Weidenzweige zu sortieren - die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen .... und jetzt habe ich vom Zweige abknipsen eine Blase am Wohlstandsfinger und widme mich daher wieder den Schultüten für Jungs. ;)
