... es ist Samstag, es ist grau, regnerisch und kalt. Während der geliebte Gatte mit schwerem Gerät im Dreck seinen Mann steht, steht das liebende Hausfrauchen dank ihrer kleinen Füßchen ganz nah am Herd und köchelt was Feines für den geliebten Gatten, der draußen im Dreck mit schweren Gerät an einem kalten, regnerischen Samstag seinen Mann steht. Soweit so gut zum Thema Klischee. Aber, das Holz im Vordergrund und der kümmerliche "Rest" (ca. 11 Festmeter) der noch auf der Wiese lagert, den packt dann das liebende Frauchen, die mit den kleinen Füßchen, alleine weg. Ohne schweres Gerät, sondern nur mit einer altersschwachen Schubkarre und ihren zarten Filzerpfoten ... ich freu mich drauf.
Was ich mag
Was ich mag
Ach ja und was habe ich da am Herd liebevoll zusammengerührt? Den Dessert-Klassiker im Hause waschkueche, Grießflammeri (das Rezept tummelt sich hier irgendwo 2011/ 2012 im Blog, ich finds grad nicht). Zur Abwechslung statt mit selbstgemachter Himbeersauce, dazu reichten meine "Heimchen am Herd"-Ambitionen nicht aus, mit Rhabarberkompott. Mag ich ja gerne, wenn sich nach dem Genuß die Zähne nicht immer so stumpf anfühlen würden.
Früher, als es noch kein Internet gab
Früher, früher, als ich noch nicht samstägliche Eheklischees bedient habe, also ganz viel früher, also richtig viel früher, vor ca. 40 Jahren, habe ich mangels Süßigkeiten in Nachbars Garten die Rhabarberstengel (ja ich weiß, eigentlich heißts Stängel) geklaut, mir Zucker aus der Küche geholt, mich im Garten versteckt, die Stengel geschält, in den Zucker gestippt und klar, gegessen - Hardcore. Scheiß (ooopsiee, böses Wort das man nicht schreiben darf im Blog oder doch? ) was auf stumpfe Zähne. Seltsam, obwohl es offensichtlich war das wir Nachbarskinder den Rhabarber geplündert haben, haben die Nachbarn nie etwas gesagt. Heute ... na, ich mags mir nicht ausmalen, was heute passieren würde wenn ein paar Rhabarberstengel aus Nachbarsgarten fehlen würden, gesetz den Fall der Nachbar hat noch so etwas im Garten, bzw. einen Garten.
In diesem Sinne, noch einen schönen Sonntag. Ich bediene jetzt richtig fett die Sonntagsklischees, ich verzieh mich in die Küche mit meinen kleinen Füßen und koche Rinderrouladen :D.
