WICHTIGE INFORMATION!

Endlich ist es soweit!
Seit dem 01.01.2017 findest Du mich mit neuer Website, Blog und Portfolio unter

Doris Niestroj | Filz & Form.



Ich freue mich auf Deinen Besuch!
Doris Niestroj

P.S. die.waschkueche und dieser Blog werden von mir nicht mehr weitergeführt. Der Blog bleibt als Archiv erhalten.

29. Mai 2009

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... ausspannen. Ich wünsche Euch schöne Pfingsttage!

Doris
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Rettet die Wale

27. Mai 2009

Ich hab da ein Anliegen. Sicherlich ist Euch schon aufgefallen, dass ich ein grosses Faible für Mutter Natur habe mit allem was da kreucht und fleucht. Daher bin ich von der Aktion, die mir in mehreren Blogs bereits über den Weg geschwommen ist, total begeistert. Dabei handelt es sich um einen sehr gut gemachten Aufruf zur Rettung der Wale von Greenpeace | Australia. Es geht dabei um eine Petition an den japanischen Premier- minister mit den sinnlosen Waljagden aufzuhören.

In Japan werden immer noch Wale wegen ihres Fleisches gejagt, das kaum noch jemand isst, weil es extrem tranig schmecken soll. Aber anstatt mit dem Morden aufzuhören, werden die Meeressäuger weiter abgeknallt. Zwei der mir bekannten extremst schwachmatischen Begründungen: 1. Weil die Waljagd Tradition in Japan hat und 2. Zu wissenschaftlichen Zwecken!!!!!!!!!!!??????????

Schaut doch einfach mal in den super gemachten Aufruf von Greenpeace rein. Mein Wal schwimmt schon! ;)




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Im Namen der Wale bedanke ich mich für Eure Stimme!
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Doris
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P.S. Seit ich vor ein paar Minuten meinen Wal zu Wasser gelassen habe, haben sich bereits 31 neue Wale hinzugesellt. Hm, vielleicht hat die ein oder andere von Euch ja noch ein bißchen Platz in ihrem Blog um darauf aufmerksam zu machen.
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Habt Ihr Lust...

25. Mai 2009

... mich auf meiner gestrigen Wanderung virtuell zu begleiten? Gestern hatte ich den ganzen Tag ganz alleine für mich. Ich konnte tun und lassen was ich wollte und brauchte auf Nichts und Niemanden Rücksicht nehmen. Toll, so ein Tag. Begonnen hat der Sonntag mit einem Kuchenfrühstück vor dem PC..., hier geschaut, dort geschaut, durch die Bloggerwelt gesurft. Aber letzendlich lockte mich das Wetter und ich machte mich, bewaffnet mit der Kamera, auf den Weg.

So, dann kommt mal mit. Ganz wichtig, dass passende Schuhwerk. Es wartet nämlich ein dreineinhalb-stündiger Marsch auf Euch. Mein Tipp: Klickt auf die Bilder um sie in der vergrößerten Darstellung besser betrachten zu können.


Wie Ihr seht, habe ich diese flachen Treter auch in Rot. Angebrachter wären aber eigentlich stabilere Schuhe, doch bei dem Wetter. Erst mal raus aus dem Dorf. Wir folgen in Teilen dem Dreizehnlindenweg. Das ist ein Rundwanderweg und Teilstück des europäischen Wanderweges.



An diesem Punkt gabelt sich unsere Route und wir gehen rechts den unbefestigten Feldweg hoch. Begleitet vom treuen Schatten. Im Juni, sofern es das Wetter zuläßt, kann man in diesem hohlen Weg Glühwürmchen tanzen sehen. Ich habe es erst einmal erlebt und war total fasziniert!


Versteckte Schönheiten am Wegesrand. Der gemeine Schneeball (2.v.l.) hat eine magische Anziehungskraft auf Insekten. Für die menschliche Nase eher weniger. Der Wiesenfuchsschwanz blüht bereits, min. 2 Wochen zu früh (1.v.l).

Es geht steil bergauf und ich komme bei diesem drückenden Wetter ziemlich ins schnaufen. Daher drehe ich mich nochmal um, verpuste etwas und geniesse die Aussicht auf das Dorf.


Mähzeit, auch min. zwei Wochen früher als sonst. Unser Gras steht noch und mal wieder ist das Gatter offen. Derweil nutzt der Milan die enorme Thermik und gleitet suchend über die Felder und Wiesen. Er wird fündig, denn durch die abgemähten Wiesen haben vermutlich wieder einige Tierkinder den Tod gefunden, weil die Wiesenbesitzer sich nicht die Mühe machen und vor dem Mähen die Wiese nach Rehkitzen etc. durchsuchen.

Bei ganz dichtem Grasbestand sollte man einen Jäger bestellen, der einen Jagdhund hat, damit dieser die Kitze findet. Die Kitze wird der Hund direkt nicht finden, weil Kitze keinen Eigengeruch haben, aber die Spur der Mutter, die einmal täglich zum Säugen kommt. Wir hatten schon mehrfach Kitze im Gras gefunden und drumherum gemäht. Kennen aber auch mittlerweile die Stellen, wo die Ricke jedes Jahr ablegt. Es gibt aber noch mehr Tricks um der Ricke klar zu machen das sie ihr Kitz von der Wiese holen muß.



Ein Abstecher auf unsere Wiesen. Es ist mir leider nicht gelungen die vielen Schmetterlinge, die gestern meinen Weg kreuzten, zu fotografieren. Die sind einfach zu hektisch die Burschen. Einzig, dieser ausgefranste Kerl vom letzten Jahr ließ sich fotografieren. Ein Tagpfauenauge, das in irgendeiner Baumspalte den Winter überstanden hat.



Landschaft wohin man blickt. Die letzten Rapsblüten strahlen noch gelb und geben den Blick auf den Nachbarort frei. Da haben die Strassen keinen Namen sondern nur Nummern.


Am Dorf vorbei befinden wir uns jetzt mitten einer typischen Agrarlandschaft. Leider geben die Feldränder nicht mehr viel an Wildgewächsen her. Der chemischen Keule sei 'Dank'. Es sieht alles sehr aufgeräumt aus. Bis hier hin sind es bereits 1,5 Stunden. Na, brennen die Füsse schon?



Schlecht frisierte Eiche (3.v.l) und mein Schatten (1.v.l.) will 'ne Pause. Grün wohin das Auge reicht. Weit weg von der Zivilisation.


Strukturen am Wegesrand.


Doch Zivilisation. In mitten wogender, grüner Felder und noch mehr Landschaft steht ein altes Gehöft in Ständerbauweise. Man nennt das auch Fachwerk ;).

Andere hinterlassen still ihre Spuren. Der eine heißt BP (würde man hier buddeln, würde man ein dickes, schwarz ummanteltes, mehradriges Kabel finden) und die beiden anderen gehören dem Steinmarder (2.v.l. unten) und dem Damwild (3.v.l. oben)

Naturschutzgebiet 'Die Emde'. Einfach nur die Stille geniessen und den Knoblauchgeruch des langsam verblühenden Bärlauches einatmen. Puh, das riecht.

Naja, so still ist es nicht, die Waldvögel machen schon einen ganz schönen Rabatz. Bis jetzt ist uns noch keine Menschenseele begegnet und wir sind bereits zwei Stunden unterwegs.

Deutschlands Wald erstickt im Schilderwald. Die braunen Hinweistafeln haben aber einen recht interessanten Text aufzuweisen. Ansonsten, der Baum das Zeichen für den Dreihzehnlindenweg, die Raute für den Rundwanderweg und hoppla, hier geht's bergab. FESTHALTEN.............


Stärkung gefällig? Da müßt Ihr allerdings noch etwas warten, auf köstliche Hagebuttenmarmelade, zuckersüße Walderdbeeren (besser Finger von lassen, wegen dem Fuchsbandwurm) oder Holundersirup, der aber erst ab August machbar ist. Vorher kann man natürlich schon die Holunderblüten ausbacken. Auch lecker. Wobei die Blüte erst jetzt beginnt. Einzig die Waldmeisterbowle mit frischem Waldmeister ist schon möglich.



Jetzt sind wir bereits drei Stunden unterwegs und können schon den Talkessel sehen, in dem das Dorf liegt. Auch hier wieder Landschaft, Landschaft, Landschaft in allen möglichen Grüntönen. In der dicken Kastanie sitzen regelmäßig Falkenjunge und rufen nach ihren Eltern.

Na, kennt Ihr den Schrein? Vor dreieinhalb Stunden sind wir rechts den Weg hochgegangen. Jetzt kommen wir links den Weg wieder runter. Wir sind ca. 20 Kilometer marschiert. Jetzt qualmen die Füsse und es dürstet mich nach einer Erfrischung!


Ich hoffe, Euch hat die Wanderung durch die ostwestfälische Agrarlandschaft und die umliegenden Wälder etwas gefallen.

So, dann werde ich mich jetzt mal dem Rest der Woche widmen.
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Doris
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Hausarbeit...

23. Mai 2009

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... endlich fertig. Mit einem Bild des frischgebackenen Haselnusskranzes verabschiede ich mich ins schöne Wochenende und wünsche Euch ein ebensolches .
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Doris
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Posted by Picasa

21. Mai 2009

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Ich konnte nicht widerstehen | weder bei der Wolle, damals vor drei Jahren im Ausverkauf, noch bei den Schuhen vor ein paar Tagen.

Leider hat das Wollgeschäft mit der tollen Wolle schließen müssen. Die aussergewöhnlich grosse Auswahl an ausgefallener Wolle wurde leider in dieser eher ländlich geprägten Gegend nicht genügend gewürdigt. Vor 3 Jahren bin ich das letzte Mal schweren Herzens ins Geschäft und habe diese tolle Wolle erstanden. Das Besondere, sie ist mit silberner Folie belegt. Allerdings, beim Stricken fliegen die Silberpartikel wild um mich rum - irgendwie fühle ich mich wie Sterntaler. Mittlerweile flimmert's im ganzen Haus.

Damit die Silberbrösel weder im Gesicht, Haaren noch im Haus überhand nehmen, stricke ich ganz schnell, damit Projekt 4 von meinen liegenge- bliebenen Projekten schnell fertig ist.



Und bei diesen Schuhen konnte ich auch nicht widerstehen, vor drei Jahren. Trotz neuer schwarzer Nubukschönheiten mit 11 cm Absatz, sind diese flachen Schlappen einfach meine Lieblingstreter. So und jetzt mach ich meinen Schuhschrank wieder zu, man könnte ja sonst meinen ich wäre eine Schuhfetischistin. ;)

Euch noch einen schönen Feiertag.




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P.S: Doch von Projekt 3, der Jacke, zeig ich noch Fotos, aber da ist mir etwas zu eingefallen, das ich gerne noch machen möchte, bevor ich die Jacke zeige.

Ach, Umbau von Landrover mit Hardtop in Landrover mit Bikinitop hat geklappt. GG fährt schon den ganzen Tag mit wehenden Haaren durch die Gegend, ist stolz wie Oskar und glücklich. Das war eines seiner liegengeblie- benen Wunschprojekte!
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19. Mai 2009

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4. Teil - Kapitel "Die Tasche wird"
| ... wo war ich jetzt eigentlich beim 3. Teil meiner Taschenserie stehengeblieben? Ach ja, beim Kardenband mit Eigenleben. Ja, dieses Kardenband ist richtig tückisch. Mit Kardenband habe ich sowieso meine Probleme. Dadurch, dass Kardenband lange glattgezogene Fasern hat, habe ich immer das Gefühl, dass sich die Schichten nicht richtig miteinander verbinden.

Bevor ich weiterschreibe, mein Tipp an Euch: Holt Euch Chips (oder anderes essbares, kalorienreiches) und etwas zu trinken, es wird wieder länger.

Bei Vlies brauche ich nur "BUH" zu sagen und alles ist schön homogen durch und durch miteinander verfilzt. Warum, weil Vlies bereits ineinander verhakt ist und gaaaaannnz viele kleine Minilöckchen hat, die nur darauf warten endlich eine innige Verbindung miteinander einzugehen.

Kardenband hingegen ist lockige Locke (tatsächlich, lockige Locke. Ich platze heute wieder vor Logik ;)) feste glatt gezogen, also kardiert. Das nimmt der Wolle schon ein wenig die Fähigkeit sich schnell und intensiv zu verbinden. Problem wenn man es, wie ich gerne, beim Auslegen der Schichten übertreibt. Da kann es passieren, dass die mittlerste Schicht nicht wirklich richtig fest mit den anderen Schichten verbunden ist. Trotz intensivsten Filzens und Walkens.

Mit walken meine ich nicht ein Hauch Sekündchen von rolle, rolle in der Bambusmatte. Ne ne, da ist bei mir Hardcorewalken angesagt. Gerade bei großen Stücken, die auch etwas aushalten müssen. Das bedeutet einen schweren Metallkern rein, feste gezurrt und dann ist Beinarbeit angesagt. Nebeneffekt bei dieser Art des Walkens: Es macht straffe Schenkel! Nach einer Stunde walken summt es ordentlich in den Muskeln. :)

Es summte dann allerdings nicht nur in meinen Muskeln, als ich die Tasche aufgeschnitten hatte, sondern mein Blutdruck fing auch an zu summen, in Richtung 180. Ein Griff ins Innerste der Tasche und den Filz prüfend zwischen den Handflächen hin- und hergeschoben bestätigte mir: Mal wieder nicht richtig verbunden. Was ich mich noch zum summen brachte - Summton ungefähr zornige Wespe - war der Querschnitt des Filzes. SUUUUUUUPPPPPPPAAAAAAAA....dick. Voll toll :(.

Wenn ich eins nicht mag, dann ist das wattiger Filz, schlecht verbunden, mit dem Querschnitt eines Telefonbuches.

Ja, jetzt stand ich da, mit den Händen in der Tasche (nicht von der Hose, die Taschen mein ich), mein Blutdruck blubberte mehr oder minder gleichbleibend auf hohem Niveau bei 180 Schlägen und sah die Farbaktion in weite Ferne gerückt und meine Motivation dem schnell folgend. "Was tun?" sprach Zeus.

Es gibt da natürlich eine Möglichkeit...aber...ich bin der totale Filzoberflächenglattfreak. Je glatter und festgewalkter die Oberfläche, desto glücklicher Doris. Das erreicht man ganz klassich mit filzen und viel walken. Es gibt noch die Möglichkeit den Filz zu knautschen, zu wringen, zu würgen, zu schlagen, zu krumpfen. Eben der Vorgang, wenn man Filz zwischen die Hände nimmt und ordentlich knetet. Das mag ich aber nicht so gerne, denn dabei passiert folgendes, die sorgfältig glattgezogenen Löckchen werden wieder in ihre Ursprungsform geknetet und das gibt eine grieselig-körnige Oberfläche. =:o


Dieses Foto zeigt ein Probestück im Gegenlicht. Man kann sehr gut erkennen, wie sich das vormals glatte Kardenband nach dem Knautschen wieder gekringelt hat.


Ich war genervt. Das war unzumutbar für mich. DAS GING GAR NICHT!!!!!! Leider fiel mir nichts anderes ein die Schichten vernünftig miteinander zu verbinden, um meinen Qualitätsansprüchen an einen festen,glatten Filz zu genügen.

Die Tasche war eh nicht mehr so, wie ich sie haben wollte, da habe ich dann wildentschlossen geknautscht und geknetet. Siehe da, die Schichten verbanden sich und siehe da, die körnige Oberfläche kam zum Vorschein und siehe da, das gefiel Doris nicht wirklich. Na sowas?!?


Im Schlaglicht fotografiert, erkennt man die körnige-lebhafte Struktur des ersten Versuches.



Hier im Schlaglicht, zum Vergleich, der zweite Versuch. Etwas glatter.


Ab hier kommen die Probestückchen ins Spiel. Nach dem ich die Tasche fertig hatte und sehr erstaunt war, wie schnell dieser Knautschvorgang zum Ziel führt, habe ich mir überlegt aus einer gewagten, fein austarierten, streng wissenschaftlich untermauerten Kombination von walken und knautschen doch eine glatte Oberfläche hinzubekommen.

Noch was, niemals ungerade Schichten auslegen, das führt dazu, das eine Richtung sich mehr zusammenzieht als die andere. ..-nur so nebenbei (obwohl es in allen Bücher steht, however). Da wird aus einem Quadrat Kantenlänge 30 x 30 cm (Probestück) mal ganz schnell ein Langrechteck Kantenlänge 30 x 15 cm. Wozu Probestückchen doch alles taugen. Ich hatte mich nämlich schon bei der Tasche gewundert, warum sich eine Richtung nicht so recht richten wollte.

Und jetzt mach ich es mal ganz kurz, nach dem zweiten Probestück hatte ich den Dreh raus und meine Tasche, zweiter Anlauf mit drei Schichten war fertig. Gut die Oberfläche ist nicht wie ein Babypopo, aber es gibt Menschen denen gefällt genau dieser grieselige-lebhafte Charakter bei Filz und ich fand es dann auch gar nicht nicht mal sooooo übel.


Eher unspektakulär der Rohling.

Aber der nächste Horror wartete schon auf mich. Henkel! Henkel und ich. Zwei Welten, davon eine massivst unentschlossen, prallen gnadenlos aufeinander. Davon mehr in, ach du Schreck, Teil 5.

Na, Chipse alle? ;)
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Edit | Wenn Ihr die komplette Taschenserie auf einen Blick haben möchtet, klickt einfach unter diesem Post bei Labels auf "tasche". Technik kann 'ne tolle Sache sein. Besonders, wenn man sie ansatzweise beherrscht. :) Ich sach das jetzt, weil GG gerade Schrotti von Hardtop auf Bikintop umrüstet. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.
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18. Mai 2009

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Foto: Piquardo
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Gewonnen!!!!!| Das erste Mal im meinem Leben habe ich etwas gewonnen. Ich freue mich. :)))) Ich darf bald eine Laptopcase von Piquardo mein eigen nennen. Todschick, in den Farben Khaki (?), ich würde eher sagen Lime, in Kombi mit Türkis. Dazu gibt es noch Griffe, wie ich das verstanden habe. Ach, ich lass mich überraschen.

Vielen Dank an's edelight Team!

Verlost wurde dieses schicke Teilchen auf Jana's Taschenqueenblog. Lohnt sich also immer mal dort reinzuschauen - übrigens auch unabhängig von einer Verlosung lohnend.

Aktuelle, weltweite Fashiontrends frei Haus, auch für Landeier wie mich. Sehr inspirierend ...
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Eure Doris
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15. Mai 2009


Vielleicht habt Ihr Euch schon mal gefragt, was Doris jetzt so wirklich beruflich macht seit dem 01.04.2009. Weil es gerade aktuell ist: Ich fotografiere u.a. Narkosegeräte, bearbeite die Fotos (keine Retusche!!!! Schließlich soll der Kunde genau das sehen, was er auch für sein Geld erhält. D.h. bei Gebrauchtgeräten, dass die Macken und Kratzer auf den Geräten zu erkennen sind) und sorge mit weiteren werblichen Maßnahmen ( man nennt das auch im Fachjargon "Marketing mit Schwerpunkt Kommunikation") dafür, dass der Kunde, für den ich diese Arbeiten mache, die Geräte verkauft.

Schön ist natürlich, wenn der Erfolg ganz schnell eintritt, wie in diesem Fall. Gestern die Geräte fotografiert, als Angebot zum Anästhesisten geschickt und vor 10 Minuten verkauft. Mein Kunde ist zufrieden und ich auch!

Oder aber ich entwickel das komplette Corporate Design ( CD in Kurzform. Das Corporate Design beschreibt und beinhaltet den visuellen Auftritt eines Unternehmens nach außen. Nicht zu verwechseln mit CI, das ist das Corporate Identity eines Unternehmens ) für einen Arztpraxenauftritt inkl. Internetauftritt. Dazu gehört z.B. Entwicklung eines Logos, Geschäftspapier, Leaflets, Formulare.

Ihr seht, das ist also eine völlig andere Seite von mir, die hier im Blog bislang nicht wirklich zu sehen war und eigentlich auch nicht soviel Platz einnehmen soll. Also um genau zu sein, die Dinge, die ich hier immer im Blog im allgemeinen zeige sind nur ein gaaaaaaaaaaaannnz kleiner Teil aus meinem Leben!

Wißt Ihr was, eigentlich wollte ich die Fertigstellung meiner Jacke, Projekt Nr. 3 hier zeigen. Aber dann habe ich angefangen mit Picasa rumzuspielen , dabei fielen mir die drei Bilder oben auf den Bildschirm, dann habe ich noch mit der Collagenfunktion von Picasa rumexperimentiert und heraus gekommen ist ein völlig anderer Post. :)

Chetz muß ich aber weiter Narkosegerätebilder bearbeiten...'ne erstmal mach ich mir jetzt meinen 10.00 Uhr Kaffee.
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Posted by Picasa

13. Mai 2009

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Hallo Mädels | Ihr müßt Euch noch etwas in Geduld üben mit der Taschenmachfortsetzung Teil 4. Ich krebse mal wieder durch die unheimlichen Tiefen von FTP, CSS, HTML, Java, Flash, SQL und PHP. Bei meinen Krebsereien habe ich aber ein schönes Mitmach-Fundstück in der grossen, weiten Bloggerwelt entdeckt und zwar hier. Der direkte Weg geht hier entlang.

O.K. ich brauchte nicht wirklich lange krebsen um diese nette Idee zu finden, ging extrem schnell über meine Linkliste;) und der Hinweis stammt von Jana von edelight.

Vielleicht hat ja die ein oder andere von Euch Spaß daran teilzunehmen. Oder am besten alle. Also, die Blogs, die ich regelmäßig besuche, sprühen nur so vor tollen Ideen und einem hohen Maß an handwerklichem Können. Schöne Gelegenheit der internationalen Bloggerwelt zu zeigen, wie kreativ Deutschlands Frauen sind. Meiner Meinung nach, sehr. ;)

So wie ich es verstanden habe, muß es nicht unbedingt nur stringent mit Fashion zu tun haben.
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P.S. Übrigens, auf Jana's Taschenqueenblog wird ein wunderschöner Piquadro Labtopcase verlost.
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12. Mai 2009

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Und so | sieht der Blick aus dem Wohnzimmerfenster, den Eisheiligen zum Trotze, bei Sonnenschein aus. Ich liebe besonders diesen Ausblick auf das noch grüne Korn, wenn es vom Wind hin- und her bewegt wird. Von der Bewegung her wirkt es fast wie ein wogendes Meer. Da kann ich mich nicht dran satt sehen.
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11. Mai 2009

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Ein Blick | aus dem Wohnzimmerfenster und auf das Außenthermometer bestätigt mir, die Eisheiligen sind da. Vom 11.05.-15.05 haben wir hier in unserem schönen Lande " die drei Gestrengen" zu Besuch und im Schlepptau noch " die kalte Sophie".

Ich zitiere mal ganz artig aus einem meiner Lieblingsbücher:

" Ab heute beginnen die Eisheiligen mit Mamertus (11.05.), Pankratius (12.05.) und Servatius (13.05). Von regionaler Bedeutung sind auch Bonifatius (14.05) und die kalte Sophie. Je nach Region werden die Eisheiligen auch die "drei Gestrengen", "Eismänner" oder "gestrenge Herren" genannt. Gemeint ist damit eine mögliche Kälteperiode mit Nachtfrostgefahren um Mitte Mai. "

Hier noch eine wirklich zutreffende Bauernregel " Ist's im Mai kalt und nass, füllt's dem Bauern Scheun und Fass". Denn, wenn in der größten Wachstumsperiode des Jahres Regen fällt, gedeihen logischerweise auch die Feldpflanzen gut. Daher sehe ich Mairegen immer sehr positiv und gräme mich nicht, wenn mal die Sonne im Wonnemonat Mai nicht scheint.

Gestern habe ich den Kuckuck das erste Mal wieder rufen hören. Er gehört zu den Brutparasiten und verweilt eigentlich nur sehr kurz in Deutschland, nämlich von April - Juli/August. Ein Aberglaube besagt: Wenn man einen Kuckuck rufen hört, soll man schnell auf sein Portemonnaie klopfen, dann geht einem nie das Geld aus! ;) Ich schau mal auf's Konto...

Ich wünsch Euch, trotz Eisheiligen, eine schöne Woche!
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7. Mai 2009

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Fortsetzung 3 "Hau tu mäig ä täsch"
| Heute werde ich meine Taschenmachserie ( Teil 1 hier und Teil 2 hier) weiterführen. Wobei heute mehr Bilder zu sehen sind und ich mich mit meinem Geschreibsel etwas zurückhalte möchte.

Nur kurz (oh Gott, das wird sowieso nix mit nur kurz, ich kenn mich doch) Nachdem ich mich dann endlich entschieden habe, fertige ich eine Noppenfolienschablone für die Tasche und lege das Kardenband (nicht wirklich meine Welt) aus. Schön schindelartig übereinander und nicht die Enden verbiegen. Siehe 2. Bild, da ist so ein Bogen in der Wolle zu sehen. Klar, hab ich noch rausgezupft. ;)

Das wird über mehrere Schichten kreuzweise gemacht, nicht zupfen, auslegen natürlich. Wieviele Schichten hängt davon ab, für welchen Einsatzzweck das Produkt gedacht ist und wie dick man die einzelnen Schichten auslegt.




Ich lege sehr dünn aus. Dennoch passiert es mir immer wieder, dass ich mich von der Fluffigkeit der ausgelegten Wolle täuschen lasse und noch eine Schicht drauf machen und noch eine und weil es so schön ist noch eine...vielleicht noch eine? Komm, auf vier Beinen kann man nicht stehen, noch eine. Das sah dann ein wenig aus wie die Toilettendeckelwarmhalter in rosa Polyesterplüsch.

Hab ich eigentlich schon mal gesagt, dass ich langhaariges Polyesterplüsch ganz schrecklich unnatürlich finde und nicht gerne anfasse (ne, ich bin bestimmt keine 'Ökotante')? Huuaaaahhhhhhhhh.... habt Ihr auch solche Aversionen? Ich hab Menschen kennengelernt, die mögen keinen Filz anfassen.




Wenn die Wolle nass gemacht wird (Seifenlauge gaaaaannnz heiiisssssss), sackt alles zusammen und sieht noch dünner aus...- vielleicht doch noch das ein oder andere Schichtchen? Kann man ja sonst die Nationalhymne durchblasen. So jedenfalls geschehen bei der Tasche. Ich habe insgesamt FÜNF kreuzweise verlegte Schichten gestapelt. Die Tasche muß ja was aushalten, dachte ich. Allerdings ist dieses Kardenband nicht die super-, super-, superfeine 18 mic Merinowolle. Ne, die Wolle ist etwas 'stabiler'. Dumm gelaufen, aber dazu im nächsten Post mehr.

Ich lege beide Seiten nacheinander aus und lege eine der beiden Seite anschließend zur Seite, während ich die erste Seite bearbeite. Also, nass machen und gaaaannnnz vorsichtig reiben, zittern, vibrieren,. Ich weiß nicht, wie ich den ersten Anfilzvorgang von der Bewegung her beschreiben soll. Ich denke das macht jeder anders. Ich reibe am Anfang nicht, sondern drücke die Wolle erst sanft runter und fange dann ganz vorsichtig an aus den Handgelenken kleine kreisförmige Bewegungen zu machen, so das so etwas ähnliches wie ein Vibrieren in den Händen entsteht. Zu starkes Erstanfilzen führt zu Löchern, die Fasern verbinden sich nicht so gut und es gibt Pilling. Also am Anfang bitte mit viel Gefühl und Geduld. Kraft kommt erst später.




Wenn die erste Seite fertig angefilzt ist (Achtung nicht filzen bis zum Erbrechen, sondern nur anfilzen) lege ich die Schablone auf und lege die überstehenden Fasern um. Jetzt kommt die zweite Seite dazu und der Vorgang wiederholt sich. Erst vorsichtig und dann immer kräftiger. Gut gefilzt ist, wenn zwischen Daumen und Zeigefinger keine Fasern mehr herausgezupft werden können. Steht zwar so in vielen Büchern und so hab ich es auch gelernt, aber grau ist alle Theorie.



Grad dieses Kardenband legt ein recht nettes Eigenleben an den Tag und will anders behandelt werden. Da ich damit aber noch nie wirklich gearbeitet habe, weil Kardenband in Kombination mit Rosa nicht so mein Ding ist (Fehlkauf und das 'klassische Willhabengiersyndrom' kurz KWHGS), hab auch ich mal wieder was fürs Leben gelernt. Nämlich, mach immer ein Probestück von der Wolle, mit der Du noch nie gearbeitet hast!

Na toll, wußte ich es doch, hab schon wieder soviel geschwafelt. Fortsetzung folgt.
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P.S. Irgendwo waren doch noch ein paar Rechtschreibfehler. Ach wißt Ihr was, wer sie findet, darf sie behalten. ;)

Ja, ob Ihr es glaubt oder nicht, wenn ich filze sieht mein Arbeitsplatz tatsächlich so ordentlich aus. Die Bilder sind NICHT gestellt! Es besteht also auch noch bei mir Hoffnung.
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6. Mai 2009

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Spontaner Unvernuftkauf???
| Kennt Ihr das, Frau weiß eigentlich ganz genau, dass es derzeit nicht so wirklich der richtige Zeitpunkt für eine kleine bis mittelgroße Anschaffung ist, aber Frau macht es trotzdem?! Schon fast zwanghaft? Nach dem Motto: Will haben, sonst sterb ich? Mir ging es jedenfalls so. Ich habe mir etwas gegönnt, das ich mir schon seit Jahren wünsche...- und endlich kann ich damit das fortführen, was ich vor ein paar Monaten begonnen, aber ganz schnell entnervt in die Ecke geschmissen habe.




Denn da stiess meine Nähma irgendwie an ihre Grenzen und ich war mit den Ergebnissen nicht wirklich zufrieden. Für den privaten Gebrauch o.k. aber nicht, wenn man es verkaufen möchte. Aber dazu mehr, zu einem späteren Zeitpunkt.





Und was hab ich mir budgetüberflüssigerweise gegönnt? Eine Overlock. Ich hatte ja immer etwas Respekt vor den vielen Fäden und Nadeln und dem automatischen Abschneiden...aber als die Maschine gestern ankam und ich dann alles eingefädelt habe und loslegte... also, so schnell, schön und mit viel Spaß hatte ich noch nie ein Futter für eine Jacke genäht. Ich bin begeistert.





Einziger Wermutstropfen, dass gute Stück kam frisch aus dem Container (Deutsches Fabrikat -Made in China. Wo Pfaff drauf steht, ist noch lange nicht Pfaff drin und sowieso ist Pfaff eigentlich Husqvarna) und wurde before shipping derartig mit Insektiziden beschossen, dass mir gestern abend die Tränen liefen und die ganze Zeit die Nase juckte. Es riecht in meinem Zimmer, als hätte ich mit Holzschutzmittel gearbeitet.

Empfindliche Menschen hätte es vermutlich komplett umgehauen. Also, erstmal wird die Maschine jetzt abgewischt, vielleicht hilft es etwas und dann kommt sie zum auslüften in einen gut belüfteten Raum. Trotzdem stell ich mir die Frage: Ob das wirklich so extrem gesundheitsschädigend begast werden muß?
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4. Mai 2009

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Almauftrieb | Gottseidank, die Pferde sind am Wochenende aus dem Winterstall auf die Sommerweide gekommen. Fragt sich, wer darüber glücklicher ist, wir oder die Vierbeiner! Ich glaube, alle sechs, uns inbegriffen, zu gleichen Teilen. Also, manchmal möchte ich schon Pferd bei uns sein. Kost und Logis frei ohne viel Arbeit und dabei noch ein traumhafter Blick ins Land...-was begehrt Pferd mehr?



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Blick vom höchsten Punkt der Wiese, fernab der Zivilisation...diese Ruhe, diese himmlische Ruhe! Hinter den Bergen am Horizont fließt die Weser.

Natürlich haben sie ihre Freude zum Ausdruck gebracht, mit wilden Galoppaden über die Wiese, Keilen, Schnaufen, Kabbeln und Wichtigtun - Ende vom Lied, morgen kommt der Tierarzt. Der Chef der Herde hat es mit seinen 15 Jahren doch etwas übertrieben. Jetzt steht er da und lahmt. "Morgen Dicker, Morgen kommt der Onkel Doktor ud macht dich wieder ganz gesund."







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P.S. Nein und nochmals Nein, das über diesem Satz bedeutet nicht " Eulen Deos" sondern es ist meine Handschrift und heißt ungefähr soviel wie "Eure Doris".


Edit | Mir ist aufgefallen, dass ich zwar immer von den Pferden schreibe, aber die ganze Rasselbande habt Ihr ja noch nie gesehen. Daher habe ich vorhin mal ein paar Fotos gemacht, als ich auf der Wiese war um nach dem Rechten zu schauen.



Man hat mich entdeckt, obwohl ich mich angeschlichen habe. " Schnell, schnell, Doris ist da und hat die weiße Tasche dabei." Bei weißen Taschen und Tüten gehen bei unseren Pappenheimern immer die Lampen an mit der Aufschrift drauf: "Lecker für Alle!"
-Momo, Antäus, Talida, Arbogast

"Wie, Du willst schon wieder gehen? War das jetzt etwa alles? Diese paar kümmerlichen Mickey-Mouse Knuste? Hallloooo, wir sind doch nicht so abgebrochene Miniportionen wie der weiße Zwerg da links, wir sind Kaltblüter! Da kann man nicht mit Juniorportionen kommen, die sind was für den hohlen Zahn! Menno! Zu dick, wer ist hier zu dick?"


Noch'n Edit | der Tierarzt war da und was war's? Bzw. ist's? Wahrscheinlich hat ihn ein Insekt an einer sehr, sehr, wirklich sehr prekären Stelle gestochen und da zur Zeit viel gespritzt wird, kann es sein, dass das Insekt mit Herbiziden stark belastet war, was zu dieser Schwellung mit Lahmheit führt. Nun bekommt er Medizin gegen Euterhämatome für Rinder. Alles klar, ist zwar seit 14 Jahren kein Hengst mehr und weit weg von einem Rind, aber 'ne Stute ist aus ihm dann doch noch nicht geworden. Obwohl, wenn er wiehert klingt die Stimme schon recht hell...auf dem Foto steht er ganz rechts, der Braunschimmel.

Auch wenn es auf dem oberen Foto so aussieht, als würde er gut laufen- für Lecker kriecht der noch auf dem Bauch über die Wiese oder es wird eben nur dreibeinig galoppiert.
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